Vierzehn Tonnen

 sind drin.

Geschichten, die enden, werden Legenden .. das kann man glauben oder nicht.

Der Pelletsfahrer kam gegen neun. Ich hatte schon um sechs den Ofen ausgemacht.

Als ich den Fahrer zur Sicherheit nochmal fragte, ob er 40 Meter Schlauch dabei hat (wie mehrfach mit der Firma besprochen!) fiel er aus allen Wolken. Wieso er nicht unterm Nussbaum auf den Parkplatz fahren könne?  Das sei doch kein Problem. Er war höchst aufgebracht. Ich aber auch.

Wir titulierten uns gegenseitig mit Gute Frau! und Guter Mann! Was der kann, kann ich auch: die noch einigermaßen nicht zu unhöfliche schwäbische Beleidigungssprache.

Schließlich, nachdem er mit dem Büro telefoniert hatte (wo er jetzt sei? Ha bei dera Frau mit dem Nussaboom!) und eine klare Anweisung erhalten hatte, montierte er mürrisch die 40 Meter Schläuche und pumpte die 14 Tonnen hinein in mein Lager. Kaffee wollte er keinen. Schon beleidigt.

Auch Trinkgeld lehnte er ab. B'haltet Se's! 

Da braucht's dann einen Espresso im Café Bretelles.

 

Morgenrot

 

Wahlkampf Endspurt

 Schüler, Omas, Opas, Eltern, ... für Demokratie

Und Frühling mit Vogelsang

Dieser Engel-Kissenbezug ist schon 13 Jahre alt, war ein Schnäppchen aus der Ramschkiste, ich glaube für 5 Euro im Möbel-Discounter, tut immer noch seine Dienste.

Ich weiß ..

 

.. es wird langweilig, aber ich muss die Geschichte dieses meines unternehmerischen Komplettversagens dokumentieren. 

Es verselbständigt sich inzwischen zu einer Art Challenge. 

Heute: 20 Säcke! Und ich schaffe es allein. Freundliche Menschen bieten mir Hilfe an, ich lehne freundlich dankend ab.

Jetzt steigen ja auch die Temperaturen. Eine Woche halten wir noch durch.

Logistik und Routine

 

Ich bin stolz. Mit zunehmender Übung schaffe ich jetzt 18 Säcke in kürzerer Zeit, da ich meine Ladetechnik immer weiter optimiere. 

Das nächste Mal 19 Säcke? Das Aufladen ist kein Problem.

Die Grenze ist nur das Gewicht des Wagens. Ab wieviel Säcken kann ich ihn nicht mehr schieben? 

Thema Grundsteuer

Im Tübinger Wasserglas tobt ein Leserbriefsturm. Empörte Bürger schimpfen. Aber wenn ich Boris Palmer im heutigen Interview richtig verstehe, habe ich die letzten 20 Jahre für viele andere mitbezahlt. Und jetzt gleicht sich das aus. Heute ein Bericht über eine Familie, die jetzt statt 500€ 2500€ im Jahr bezahlen soll. Bei mir ist es genau umgekehrt.

Immer noch Winter

Trotzdem hört man frühmorgens beim Gang zum Heizraum schon eine Amsel flöten.

Wenn ich mit viel Schwung einen 15-Kilo-Pelletssack hochwuchte und umdrehe, muss ich aufpassen, dass er mich nicht ins Pelletslager mitzieht. Vor lauter Schwung und Gewicht.

Ein Fichtenzweig mit Jahresringen

Energie

Es soll mir wirklich eine Lehre sein! Nie mehr so lang warten.  

Trotz Eiseskälte taut die Sonne mit Macht die Frostschicht weg.

 

Winter

 

trotz Frühlingstasse

Auf der Fotovoltaik liegt erstens Schnee, der jetzt bei der Kälte zweitens auch noch festfriert. Das heißt: keine Stromausbeute heute.
 

In der Bio-Kiste: Was ich für Ingwer hielt, ist in Wirklichkeit Topinambur.

Versorgung

Abgesehen von Baumfällungen ..

schickt die Heizungsbrigade eine Rechnung für eine sehr teure Austauschpumpe, die vielleicht nicht einmal kaputt war;

stellt der Elektriker alle Fernseher neu ein, so dass viele vermisste Programme wieder am Platz sind, auch der WDR, den kürzlich ein Gast ausdrücklich vermisst hat;

läuft eine Frist beim Finanzamt ab für unseren Einspruch gegen deren Ablehnung unseres Liebhaberei-Status;

holen wir immer noch säckeweise Holzpellets und warten auf die große Lieferung, es droht wieder ein Frosteinbruch;

kommt heute ein DEHOGA-Berater und hilft uns vielleicht, vielleicht auch nicht ..

Im Grund bin ich mit unserer Belegung ganz zufrieden. Wir leben ganz gut, machen keinen Gewinn, aber wozu auch?

 

Das Ende der Fichten

hat begonnen.

Zwei davon sind jetzt weg. Hier eine Baumkletterin aus Irland mit der Kettensäge. 

Kurze Zeit später:

Und - abgesehen vom Regenwetter - ist jetzt die Aussicht vom Frühstückstisch trüb und öde.

Wir müssen uns dran gewöhnen. Die anderen Fichten haben vielleicht noch .. sechs(?) Jahre. Meine laienhafte Schätzung.

Die Zeit der Fichte ist vorbei, in unseren Breitengraden.

Magisches Denken

 

Man kann es auch abergläubisches Denken nennen. Wenn ich für den Morgenkaffee die Frostiger-Winter-Tasse nehme ... vielleicht beschwöre ich damit den Frühling?

Meine Kaffeetassenauswahl ist immer wohlüberlegt.

Sonntag

 

Es ist noch nicht vorbei, wir haben nur eine Pause.

Und alle drei Tage treffe ich mich mit Leidensgenossen im Baumarkt. Da fahre ich hin mit meinem stinkigen 13 Jahre alten Diesel-Caddy. Nur weil ich nicht rechtzeitig bestellt habe. 17 Säcke schaffe ich mit einer Fuhre. Die natürlich auch stinkig im Ofen verbrannt werden.
 

Schütte ich drei Säcke hinein, sieht es so aus. Hält eine Nacht.

Eine Wärmepumpe kann ich mir leider jetzt nicht auch noch leisten. Wenn ich im Lotto gewinne ... aber ich spiele gar nicht.

 

Mond

Ein Ring ist ein Ring ...

Oder ein Hof ist ein Hof ... 

Kein Zeichen des Unheils, obwohl ... ach was!

 

Hyazinthen

 

Während in USA ein Staatsstreich ganz ohne Gewalt passiert, während deutsche Deppen das nachmachen wollen, im kleinen Deutschland, während das Klima heizt und heizt ...

duften meine Hyazinthen betäubend.

Februar

Dieses Wochenende ist Ausnahmezustand in Rottenburg.

Tausende Schellenurslis unterwegs, von überall hört man Scheppern, Klingeln ..

Wir entflohen nach Tübingen.

Gerieten in eine Demo, an der wir leider nicht teilnehmen konnten, nur im Geist.

Die Nächte sind frostig, die Pellets gehen zur Neige ..

Morgen mal wieder ein Ausnahme-Frühstücks-Tag