Kunst und Quatsch

Geschwalle Gekrakel Gestichel

Hotel Baustelle

Es ist nicht gut zu sehen, aber: die Fenster unterm Dach sind drin, eingebaut gestern morgen von einer fröhlichen Mannschaft.
Jetzt kann die Fassade gestrichen werden. Bunt wie ein bunter Hund.
Telefonanlagenplanung direkt mit der Telekom erweist sich als nicht machbar. Eine andere Firma muss zwischengeschaltet werden. Zum Glück gibt's so eine. Was mir aber nicht die Telekom gesagt hat, sondern mein Bauleiter und mein Elektriker.
Ich lerne viel, das macht mich froh!
Es ist draußen am Ufer grau und kalt. Gestatten, das war der Juli! Den verabschieden wir jetzt.
Im August wird vieles anders!

Ufer : Abend, nicht mehr so trist

Die Scheibe habe ich zerdeppert, als ich den Pavillon aufbaute. Beim Abbauen, heute, passte ich besser auf.
Das Feuer brennt, der Rotwein atmet, die Felswand leuchtet, die Katze schmatzt, ...

Ufer : Tristesse

Ufer : Regen

Nächste Woche sind wir weg. Vorher muss ich meine Garage abbauen. Schade.
Heute müssen wir noch Muffins backen, für Geburtstagsparty. Auf der Backmischung steht, man braucht noch Öl, Milch, Eier. Wir brauchen also eine eierlegende Ölmilchsau.
Morgen kommen 5 Übernachtungsgäste aus Hamburg. Die möchten schwäbisches Abendessen. Mal sehen ..

Manufaktur

 Die sind schon älter.

Die sind ganz neu: Die Herren der Kinne

Bilder Bilder

 Deko: Solche Farben findet man jetzt auf den Feldern.

 Und ich wollte schon immer eine Garage. Nur muss ich mir bald ein größeres Auto kaufen. Dann passt es nicht mehr ..

Die Rollstuhldusche ist auch schon fast fertig.

Der Küchenboden

Halleluja

Gips auf Gras

Das sind keine Quitten, sondern Äpfel.

Kariert

Es geht wieder!

Koshari

gibt es also heute auch bei Regen.
Die Kichererbsen und Linsen sind gleich gar.
Gleich werde ich schon mal das Feuer draußen anzünden, mit Hilfe von Feuerbällchen.
Die Tomatensoße ist auch schon fertig.
Auf den großen Pfützen lassen wir Schwimmkerzen schwimmen.
Es gibt ja kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Laune.

Tief

Otto heißt es glaube ich, dieses Regen-Tief.
Ich werde wohl trotzdem morgen Koshari servieren. Der schwarz-weiße Regenpavillon steht schon. Aber ich muss noch Rücksprache halten mit der Nachbarschaft.
In der Zeitung steht: Das Fahrradhotel bewirtet mit ägyptischem Essen.
Na ja ...
Und ob ich meine Urlaubspläne ändere? Wir wollten nach Oslo ...

Ufer Sommer

Der Sommer bewegt sich in stabiler Balance: Mittendrin und noch weit entfernt von der Kippe in den Altweibersommer.
Das mit dem Bilderladen klappt immer noch nicht, aber ich betreibe es gerade auch nicht intensiv.
Die Sonne scheint, die Fliesenleger legen Fliesen, alle weiß.
Spruch des Tages:
Wer sich Respekt verdient, braucht ihn nicht einzufordern. Der braucht das Wort Respekt nicht mal zu erwähnen.
Und: wie reagiert man am besten auf das Ansinnen "You must promote me!"???
Wie gesagt: die Sonne scheint.
Am Sonntag, den 24. Juli, gibt es hier auf der Baustelle ein Koshari-Essen. Mit Würstchen. Schweinewürstchen. Also ein Schwaben-Koshari.

Die Sonne scheint

Der Westwind weht, die Sonne scheint, der Gipser gipst, der Fliesenleger legt Fliesen.

Es regnet

Es regnet.

Alhamdulilah

Gottseidank kann ich wieder schreiben. Das System hat mir irgendwas übelgenommen, man kriegt das ja nicht raus, so als Internet-Oma. Aber ich habe irgendwas angekreuzt und jetzt geht es wieder. Keine Ahnung wieso.
Fotos geht immer noch nicht, aber ich bin dran.
Am Montag kommen die Fliesen.

Hotel Baustelle : Türen

Die Türen sind drin.

Heute muss ich unbedingt rauskriegen, wie ich wieder Bilder zeigen kann.

Sonst entgeht euch ja die total spannende Bau-End-Phase.

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Und um mal wieder ins Transzendent-Philosophische zu kippen: Kann es sein, dass jeder belebte Planet als Gesamtheit danach strebt, ein einziger Organismus - oder ein einziges Gehirn zu werden? So eine Art Riesenspinne im Weltallnetz?

Hotel Baustelle

Der Elektriker ist da. Und heute suche ich Fliesen aus. Und Fassadenfarben.
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Wenn 13jährige Knaben, die noch so frisch sind wie der junge Morgen, meinen, sie müssten sich mit aufdringlichstem Männerdeo einnebeln und dann zur Schule aufbrechen, muss man erst mal die Wohnung lüften. Vielleicht gibt es auch angenehme Männerdeos? Weiß jemand eins?
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Ich war im Wald. Auf dem Rückweg sammle ich jetzt immer Anfeuerholz für mein abendliches Lagerfeuer.

Hotelbibliothek

Es gibt schon überflüssige, belanglose Bücher. Der Autor hat zwar was zu erzählen, kann sich witzig ausdrücken, aber warum nennt man das dann Roman und tut es zwischen 2 Buchdeckel?
Martin Mosebach: Das Beben
Hotelgäste dürfen es mitnehmen. Geschenkt.
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Da gibt es anscheinend etwas revolutionär Neues. Was soll jetzt daran neu sein? Zeitungen jammern, dass niemand für Inhalte bezahlen will. Da verkauft man halt die besseren Artikel als Buch - ich meine als Single. Wenn das klappt ...
Viele Menschen bezahlen gern, wenn man ihnen das Leben einfacher und überschaubarer macht. Eine Vorauswahl trifft. In kleinen Häppchen serviert. Zu den Leuten gehöre ich auch. Deshalb fand ich damals diesen 25Records-Laden in Hamburg so gut, der leider schon wieder zugemacht hatte, als ich vor der Ladentür stand.
Wie könnte ich dieses Prinzip in meinem Gästehaus anwenden?

Hotel PreOpening

Heute reist mein russischer Wanderarbeiter weiter, zur nächsten Patronin.
Vielleicht kommen dann wieder Neckarradler?

Ich sammle Erfahrungen als Patronin. Ich lerne Kolleginnen kennen, hier am Ort, resolute, massive. Oder soll ich sagen: Konkurrentinnen? Ich glaube nicht. Manche spezialisieren sich auf Wanderarbeiter.

Jedenfalls darf ich heute putzen und waschen.


Und dann bin ich zu einem Künstlerfest eingeladen.

Hotel Baustelle

Immer noch keine Bilder.
Auch mein Büro ist grad Baustelle.
Die östliche Hotelfassade ist gedämmt. Jetzt kommen bald knallige Farben drauf: gelb, grün, rot, blau und extra-knalliges Weiß!
Der russische Wanderarbeiter ist schon wieder auf der Baustelle. Er erzählt mir interessante Geschichten vom Afghanistan-Krieg, von Tschernobyl, von Tschetschenien, von Kosaken ...

Hotel Baustelle

Die Gipser dämmen die östliche Außenwand.
Und ich habe diese Woche einen russischen Monteur zu Gast, er kriegt Frühstück um 5 Uhr morgens und arbeitet dann von 6 bis 20Uhr.

Infrastruktur

Telefon, WeLan oder wie das heißt, Fuhrpark - alles muss erneuert werden.
Nette Fahrradgäste waren da.
Die Maler malen die Zimmer weiß.

Neu vernetzt!

Unbeholfen buchstabiere ich mich in einen ganz neuen Gerätepark. Bilder geht noch nicht. Schreiben nur holprigst.
Die Maler sind da. Sogar am Samstag.
Die Sonne scheint. Ich war Schwimmen, plötzlich schwächelte mein linker Arm.
Hotelbibliothek: La Storia von Elsa Morante ist ein Buch, das man in existenziellen Krisenzeiten nicht, aber gar nicht lesen sollte, aber überhaupt nicht.
Zu spät! schon ausgelesen! Unheil angerichtet!
Aber das ist ja nur ein Buch!