Rosa

 

In der vorderen Neckarhalde liegt auf der Straße eine überfahrene Taube. Am Anfang war sie noch erkennbar und ich steuerte mein Rad drumherum. Inzwischen ist sie platt wie eine Flunder. Jedes Rad, das darüberfährt, nimmt am Reifen eine winzige Spur tote Taube mit sich.

Morgenrot

 überm Frühstücksraum

überm Parkplatz

und am Ufer

Kunst

 Gestern abend

Fäden, Fetzen,

Fundstapel

Sowas gefällt mir ja sehr.

Ich könnte auch noch ein paar Fetzen beisteuern ...

An solchen Tagen muss man jeden Sonnenstrahl nutzen. Das Auto tanken ..

Herbstfest

 Herbstfest in der Lieblingsgärtnerei

Ich kaufte so dies und das. Eine Zitronenverbene, und Gestricktes, Geflochtenes, Rotes, Gelbes, Grünes, Blaues ...

Transportierte das alles nach Hause, unter einem ungeheuerlich bevölkerten Himmel, darunter die winzige Wurmlinger Kapelle.

Regen am Abend

 

Balingen

 Gestern machten wir bei allerschönstem Herbstwetter eine Radtour nach Balingen.

Zur Gartenschau am Eyachufer

Nach 85 km über Berg und Tal kamen wir bei Einbruch der Dunkelheit zuhause an und waren trotz Elektroantrieb ziemlich geschafft. Ich deckte noch den Frühstückstisch.

Märkte

 

Urlaub vorbei

Der Urlaub, der keiner war: er bestand nur darin, dass ich ein paar Tage kein Frühstück machen musste.

Ab morgen darf ich das wieder, dafür kaufte ich

gestern roten und grünen Käse. Leider gibt's den blauen Lavendelkäse nicht mehr, schade!

Alle sind wieder da, auch mein Lieblingscafé in Niedernau ist wieder offen.

Routinen

Der Pelletstransporter hat einen Nussbaumzweig abgerissen. Obwohl der Fahrer sehr langsam fuhr. Er hatte bedenklich den Kopf gewiegt, als ich ihn unterm Nussbaum durchdirigierte. Als ich im März da war, hatte der Baum noch nicht so viel Material.

Hier sieht man, wie die Tage kürzer werden. Ganz deutlich!

Sashiko: Ausbesserung von Mikro-Schäden auf Bettwäsche. Ich überlege, ob ich in Zukunft "ÜBERRASCHUNG" draufnähen soll. Das braucht aber Zeit, die wir nicht haben. Trotzdem eine nette Vorstellung: Gast schlägt die Bettdecke auf und findet ÜBERRASCHUNG!

Ich habe mir einige youtube-Filmchen zum Haousekeeping angeschaut und bin enttäuscht. Ein Lehrfilm der DEHOGA zeigt nur Oberflächliches, was klar ist. Die wahren Herausforderungen werden einfach ignoriert. 

Jedenfalls brauchen wir für ein Zimmer mindestens eine Stunde. Und mehr, falls nicht nur Routine. Birnen wechseln, Filter wechseln, Abflusssieb grundreinigen, Fußbodenleisten, Heizkörper, Bettfüße, Stuhlbeine, Duschvorhang waschen ...

Und die Zimmermädchen haben 10 bis 20 Minuten.

Da stimmt doch was nicht.

Erledigungen

 Nachdem der Vormittag vergangen war mit Holzpelletslieferung (6 Tonnen), Vertragswiderrufung per Einschreiben (da bin ich mal wieder fast reingefallen auf grenzwertige Überrumpelung), Eintütung komplizierter Notariat-Schriftstücke, Fußausmessung für neue Einlagen gegen meine schmerzhafte Fußverformung (und da ich schon mal dort war, erwarb ich ein Paar Herbstschuhe mit NICHT weißen Sohlen) ...

... spannte ich meinen Wagen an und schwebte nach Tübingen zu diversen Erledigungen und Besorgungen.

Kehrte ein im Café Hirsch.

Kaufte dieses hübsche Objekt. Ich hätte es auch gekauft ohne die Info, zu was es gut ist. So ist es nicht nur hübsch, sondern auch nützlich.

Der umbrisch-provencalische Markt wurde aufgebaut. Ab morgen ist dann in Tübingen die Hölle los.

Dann kehrte ich zurück an mein beschauliches Ufer.

Letzter Tag

 Schulferien und Freibadbetrieb enden heute.

Dann kehrt wieder Ruhe ein im Hammerwasen.

Die Sonne scheint zwar noch warm, aber jeden Tag kürzer.

Gestern abend zeigte die Kletterjugend des Alpenvereins Bergsteigerfilme, open air, im alten Steinbruch. Metaphernreiche Lebensgeschichten, bergauf bergab, Biwak in der senkrechten Wand ..

Sowas sehen wir gern.

In einem Architekten-Magazin las ich: " .. Wir versuchen, dieses Maß an Langeweile so zu überhöhen, dass letztendlich doch so etwas wie Schönheit entsteht..."

Tun wir das nicht alle?

Erntedankfest

 

feiern wir jeden Tag!

Urlaub?

 Habe ich mir dieses Jahr nicht genehmigt. Urlaub erstmal gestrichen.

Denn die Arbeitstage sind gestrichen voll!

Gäste vergessen Duschdas. Sieht aus wie ein Brandbeschleuniger!

Früh

 

Publikum

 Kleine Spritztour nach Tübingen, um die Wochenend-taz zu kaufen. In Rottenburg gibt's keine taz.

Angesichts dieser Angesichter tauchte aus meinem Gedichtepool ein Splitter auf:

... Publikum noch stundenlang

wartete auf Bumerang.

Ich glaube Christian Morgenstern, oder? Ach nein! Auch nicht Eichendorff. Sondern Ringelnatz!

Nacht

 Um halb drei war meine Nacht vorbei.

Ich hörte ein Thriller-Hörbuch. Der Mond wanderte solange nach Westen.

Um halb 6 stand ich auf.

Heute werde ich länger schlafen. Möchte ich meinen!

September

 Der Tag war eng getaktet. Nach dem Gästefüttern fuhr ich nach Tü zum Autohaus, meine Winterreifen abholen. Dann zurück zu einem Termin in der Sparkasse. Dann zu Tisch im japanisch-vietnamesischen Bahnhofsrestaurant. Dann Winterreifen zum Einlagern ins hiesige Autohaus. Dann Zimmer putzen. Dann einkaufen mit dem Fahrrad. Kaffee im Kaffeewerk. Und Kuchen und Guavenlimonade. Dazwischen Zimmerputzen. Dann Gäste empfangen. Und noch ein bisschen im Hof unterm roten Sonnenschirm sitzen. Mit Gästen plaudern.

Jetzt Feierabend.

Der junge Pfirsichbaum vor meinem Fenster trug einen einzigen kleinen Pfirsich. Ich verzehrte diesen  mit Andacht. Er schmeckte gut.