Am linken Ufer: April 2010

Freitag, 30. April 2010

Kunst : Katalog

Der Katalog enthält auch Dichtung.
Zum Beispiel von Rainer Petto:
...
künstlerhaus
künstlergraus
deine vernissagen
der maler ist ein milder mann
keiner schaut die bilder an
alle wolln quatschen
und sich betatschen
gibt's denn hier kein neues gesicht
nur die bekannten visagen ...

Was mir am besten gefällt:
Allegorie
von Gaston Latz

Ein nackter Mensch steht im kalten Wind
und isst eine grobe Wurst.
Und hält in den Armen ein zartes Kind
und hat in der Kehle zehrenden Durst.

Der Mensch heißt "Wir alle"
und der Wind heißt "System"
und der Name der Wurst lautet "Leber";
"Freiheitsstrehm" heißt der Durst in dem Falle,
und das Kind, es heißt "Gustl Weber" ...

Kunst im Saarland

Drei Exemplare bekam ich: ein schöner schwerer Katalog. Mein erster. Ein großer Schritt für den Künstler, ein AufderStelletreten für die Menschheit.

Na ja ... die Künstlerin und ihr Werk. Na ja ..

Die Kollegen und ihre Werke. Frau Romeyke und Herr Rohr.

Und Herr Harth.

(Ich habe ganz vergessen, ihn zu fragen, was Peripatetik heißt. Könnte natürlich auch gugeln oder grimmen ..)

Kunst : Saarbrücken ist überall

Was Tanten um die 80 so alles besitzen ..

Blieskastel hat schon was französisches ..

Das linke und das rechte Ufer der Saar

Donnerstag, 29. April 2010

Den Vollmond über Saarbrücken

haben wir leider nicht gesehen.

Dafür Kunst und Künstler.

Das da ist meins. Es heißt Manga. Von rechts nach links. Vegeta, Son-Gohan, Neji Hyuga.

Dass es gestickt ist sieht man gar nicht.

Mittwoch, 28. April 2010

Kunst : Saarbrücken

Das Ufer steht in voller Blüte. Nur der Nussbaum, der letzte in der Ausschlagungs-Kette, ist noch so gut wie kahl.

Von hier aus begebe ich mich heute auf die Reise an andere Ufer.

Und andere Brücken.

Kommt heute abend zur Vernissage!

Dienstag, 27. April 2010

Manufaktur : fremde Federn

Auch andere nehmen Zeitungen als Stickvorlage. Hab ich bei Frau Zepf gesehen.
-
Manche Kunst wirkt einfach durch Größe. Andere einfach durch Buntheit. Andere einfach durch Wiederholung. Sie enthält außerdem nichts an Erkenntnisgewinn.
Sprich: sie sagt mir nix.
Zum Beispiel diese Stöckelschuh-Präsentation. Buntheit und Wiederholung. Und sonst?
-
Dieser Herr Varnelis schreibt interessante Sachen. Über the discourse formerly known as art
oder
appropriation becomes casual
oder
relying on authorship and originality as departure points is no longer productive
oder
such artists don't so much create as reorganize
oder
how can we produce singularity and meaning from this chaotic mass of objects, names, and references that constitute our daily life?
oder
it's still unclear what networked art's broader historical role will be
oder
If we are to avoid networked art becoming just so much bling, turning into endless stimuli for our rapt fascination, be it on the Web or in the museum, a new critical perspective on this work is still urgently needed.

Der letzte Satz, finde ich, fällt etwas ab. Da hat er wohl einen Schlusssatz gebraucht? Und in die Platitüden-Tüte gegriffen?

Montag, 26. April 2010

Kunst : Ausschreibungen

Das ist ja ein ganz eigenes Betätigungsfeld: sich an Ausschreibungen beteiligen.
Handwerker, die ich kenne, lehnen das ab.
Künstler, die ich kenne, tun das nur widerwillig.
Aber was will man machen?
Da wär zum Beispiel
...Meldungen nur auf vorgesehenem BWBV-Formular ...Meldegebühr 5€ ... Anfänger und ... Bessere ... werden nicht zugelassen ... Alle Altersklassen ... KO-System mit Ausspielen aller Plätze und Gruppen ... Verkauf vom Ausrichter .. Benutzung einer anderen Mrke führt zur Disqualifikation ...
Klingt interessant. Ach nein - ist ja für ein Badmintonturnier ...