Urheberrecht

 Wie bin ich froh, dass ich die Kunst an allen meinen Wänden fast komplett eigenhändig fabriziere.

In Spiegel online las ich jetzt einen beunruhigenden Artikel:

Das Landgericht Köln verurteilte letztes Jahr eine Ferienwohnung-Vermieterin wegen Urheberrechtsverletzung - sie hatte im Internet Bilder ihrer Ferienwohnung veröffentlicht, an der Wand war eine Fototapete zu sehen. Der Fotograf klagte, sieben Jahre nach Veröffentlichung, über eine kanadische Kanzlei, und bekam recht!!!

"Derjenige, der von fremden Lichtbildern Gebrauch macht, indem er sie in seinem Internetauftritt veröffentlicht, muss sich vergewissern, dass dies mit Erlaubnis des Berechtigten geschieht."

Das heißt dann wohl: Leute, kauft keine Fototapeten! Sonst kommt ihr womöglich in Teufels-Anwalts Küche!

Smart Home

 Was täte ich auch ohne meine diversen SmartHomeApps?!

Ich würde nicht merken, dass Gäste sich noch in der guten alten Zeit der Nachtspeicheröfen bewegen, sprich: den Zentralheizkörper auf Null, dafür einen Heizlüfter auf volles Rohr!

Ich würde nicht merken, dass andere Gäste die Fußbodenheizung im Schlafzimmer auf 30 Grad einstellen!

Solche kommen auf die Schwarze Liste!

Ozon

 

Nachdem alle Hausmittel nicht geholfen haben ...

Auf dass das gelbe Zimmer endlich wieder vermietet werden kann!

Handschrift

 Zum ersten Mal bemängelte ein Gast meine Handschrift. Die Rechnungsadresse müsste besser leserlich sein.

Ich gebe zu: Verkrümmte Fingergelenke kombiniert mit essenziellem Tremor geben nicht das beste Buchstabenbild her - aber ich glaube, der Gast konnte nicht richtig lesen.

Trotzdem schrieb ich nochmal in bestmöglicher Schönschrift die Rechnung neu.

Später, als ich schon im Bett war, rief der Gast nochmal an. Er hatte sich ausgeschlossen. Brauchte den Generalschlüssel.

Tulpen am Morgen

und am Nachmittag

Blaues Zimmer

 

An den blauen Wänden habe ich Kunst angebracht.

Ich hab noch so viele Bilder gelagert, ich könnte die Wände zuhängen. Aber das ist nicht geplant.

Zeitgenossen

Deko

Café

 

In Bad Niedernau, flussaufwärts, ein neues Café

gemütlich, mit guten selbergebackenen Kuchen und regionalen Spezialitäten!

Dann brachte ich meine Beute mit Rückenwind nach Hause.

Flüsse

 Die Wilisch mündet in die Zschopau, die Zschopau mündet in die Freiberger Mulde, die sich vereinigt mit der Zwickauer Mulde zur Vereinigten Mulde und schließlich in die Elbe fließt.

Was man so alles lernt von den Gästen ...

Morgens macht man die Tür zum Ufer auf -  und eine volle Ladung Frühlingsluft kommt herein! Zusammen mit Zwergtaucherzwitschern und Taubengegurre.

Hartnäckiger Infekt wird mit Ibuprofen unterdrückt.

Alle Gäste sind Selbstversorger, brauchen kein Frühstück. Ich kann schlafen bis halb acht.

Fasnetsbedingter Ausnahmezustand in der Innenstadt geht zum Glück an mir vorbei. 

Alter

 In meinem siebzigsten Jahr gewinne ich immer neue Erkenntnisse.

Treffe ich mich mit Altersgenossen, haben wir siebzig Jahre Vergangenheit zu besprechen. Dazwischen kommt mal der eine oder andere Handwerker vorbei, an meinen wechselnden Baustellen. Oder der eine oder andere Gast hat ein oder ein anderes Anliegen.

Am Feierabend das Resümee: immer wieder interessant und überraschend, wie sich so ein Tag auf die Stimmung/das Befinden auswirkt. Das ist wie ein Film, der mir gezeigt wird. Ich kann ihn nicht beeinflussen. Nur meinen Erfahrungsschatz vergrößern, am Ende dieses Jahres auf die volle Siebzig.

Irgendwann nehme ich dann die vielen Erkenntnisse mit ins Grab. Hoffentlich noch nicht so bald ...

Kürzlich fragte mich ein gleichaltriger Freund: Und du, wann gehst du in den Ruhestand?

Ich, mit voller Überzeugung: Gar nie!! (Betreibe ich deshalb ein Hotel garni?)

Lagerfeuer

 Dieses virtuelle Lagerfeuer sieht schön gelb-orange aus, zeigt aber, wie wenig von den gelb-orangen Flammen tatsächlich genutzt werden, wenn man sie nicht speichern kann. 

Interessant auch die zweite, kleinere 16-Uhr-Spitze, erzeugt von der abendlichen Sonne auf den westlichen Modulen.

Ein echtes Lagerfeuer ist schön, aber ökologisch schlecht. Sieht schön aus, knistert gemütlich, riecht mehr oder weniger gut, macht Rauch, bläst Wärme und Schadstoffe in die Luft.

Hier verbrenne ich mit dem Christbaum und den vielen Kerzenresten auch Tüten voller Schnupfentaschentüchern, also Krankheitserreger.

Frostgrenze

 

Links Sonne, rechts Schatten, dazwischen Übergang ..

Auf die abklingenden Symptome meiner zweiten Erkältung dieses Winters setzte sich gestern ein ganz neues junges Halsweh. Nummer drei! 

In meinem bisherigen Leben hatte ich nur höchstens einen Infekt pro Winter.

Auch heute wieder getestet, wieder kein Corona. 

Lege ich mich halt aufs Kanapee und lese.

Eine Bekannte fragte: Wie lesen Sie das? Das könnte ich nicht, viel zu schwer, das Buch!

Sie hat recht. Das Buch wiegt fast ein Kilo. 

Die Vorhangschiene im roten Zimmer ist wieder befestigt. Jetzt hängen wir den leichteren Sommervorhang auf.

Das Herz jedes Narren

 hüpft bei diesem Anblick.

Galerie

der Füße

Triptychon

.. und noch ein Triptychon, es heißt: Schere, Holz, Papier

Rotes Zimmer

 .. gibt's auch noch, brachte sich in Erinnerung, indem die Vorhangschiene herunterbrach. Der edle rote Leinenvorhang war wohl auf Dauer zu schwer.

Immer noch frostige Nächte, sonnige Tage. 

Ich stelle an mir eine erkältungsgenesungsbedingte Trägheit fest. Abends auf dem Kanapee rühre ich keinen Finger mehr, außer für die Fernseh-Bedienung. Schaue Filme über die Schweizer Alpen, kambodschanische Tempel ... die ich fast sofort wieder vergesse.

Ärgerlich

ist, dass das gelbe Zimmer trotz Lüften, Zirbenspray, Lüften, nächtliches Aufstellen von Tellern voller Essig (Hausmittel, erwies sich als nutzlos!), Lüften, Zirbenspray ... und das über 5 Tage! ..

immer noch vollkommen unbewohnbar ist.

Leider musste ich es trotzdem von Samstag auf Sonntag vermieten, die Gäste sind zu bedauern .. 

Gleich morgen früh bestelle ich also wieder die teure Ozon-Bedampfung.

Und suche mir meine Gäste in Zukunft besser aus. Nehme einfach nicht mehr jeden.

Februar

 Kalte Luft, kaltes Wasser, kalte Sonne

Vor 12 Jahren

Interior

 

Nett, wie die Gäste sich einleben ...

Der Winter ..

 .. gibt nochmal alles!! Eisigste Nächte, Sonne am Tag, aber mit eisigem Ostwind. So dass der Rauhreif bleibt.

Es nähert sich die Fasnacht.

Das gelbe Zimmer ist mal wieder für drei Tage aus dem Verkehr gezogen, wegen Rauch- und Pizzagestank. Ich sprühe literweise Zirbenduft, lasse die Tür offen, leider springt dann automatisch die Heizung an, so dass wir die Terrasse heizen. Am Samstag muss es wieder bewohnbar sein, hilft alles nix!

Frühstück

 Ist zur Zeit absolute Ausnahme. Jetzt aber muss ich morgen eins machen. Also einkaufen für ein einziges Frühstück. 

Naja, man muss ja in Übung bleiben.

Morgenrot

 

Eher Rosa ...

Blaues Zimmer

 So nach und nach kommen die Möbel.

Im Bad fehlt noch die Glaswand vor der Dusche. So lang gibt's halt einen Vorhang.

Hier das neue Zirbenbett!

 

Draußen ist es unwirtlich ..

Wetter

 Heute früh wieder Amselgeflöte. Aber die Aussichten sind gemischt. Sonne satt - prima! Aber die Kälte!!

Wenn wir jetzt bei grauem Wetter schon so viel Überschuss produzieren, wie wird das nächste Woche bei strahlender Sonne? Ich bin gespannt.

Jedenfalls nerve ich schon mein Umfeld, weil ich wo ich geh und steh das Händi zücke - und sehe ich viel Ausbeute, düse ich sofort nach Hause und schmeiße die Waschmaschine an.

Das wird anders, wenn der Akku geliefert wird.

Ich habe einige Christ- und Lenzrosen gepflanzt, aber bis auf dieses Prachtexemplar sind sie alle eher kümmerlich.

Wohngemeinschaft

 Hat man die Hälfte der Zimmer an Mitarbeiter der gleichen Firma vermietet, lebt man als Herbergsmutter auch ein bisschen im Rhythmus der Früh-, Spät-, Nachtschicht.

Auch an meiner SmartHomeApp sehe ich, wann die Jungs kommen und gehen. Das zeigen der Stromverbrauch und die Heizung.

Investitionen

 Die Baumaßnahmen sind abgeschlossen. Alles lief wie geplant, das heißt: viel besser als erwartet und befürchtet.

Was jetzt noch ins Haus steht: die Rechnungen. Ein Batzen Geld!

Aber: das blaue Zimmer ist fertig und sehr schön, die Stromerzeugung läuft trotz Mistwetter, das Pelletslager ist ausreichend gefüllt.

Dafür bezahle ich gerne.

Als nächstes stehen an: die Baumschneider, die Gründachgärtner, die Bodengärtner, die Fensterputzer, die Wartungen aller Art. Auch sollte ich mal wieder auf Legionellen testen.