Sonntag

 

Schattenplatz

Gestern beim Putzen wieder mal ein Erdbeben.

Heute unterm Nussbaum gesellte sich eine Enkelin zu mir, mit Geschichtsbuch, zwei Tage vor der Geschichtsarbeit. Also vertieften wir uns in das Römische Reich. Romulus und Remus (war da nicht Aeneas irgendwie beteiligt?)... Hannibal mit Elefanten über den Brennerpass ... Krieg gegen Karthago (Das große Karthago führte drei Kriege. Es war (.....) nicht mehr auffindbar nach dem dritten. Bertolt Brecht? .... Sklaven, Gladiatoren, Brot und Spiele ... Mir fiel zu jedem Kapitel was ein. Besonders als Spartacus auftauchte. Ich: Da war doch so ein Wagenrennen! Enkelin:???  Ich (nach dem Googeln): Ach nein, das war ja Ben Hur. (Wieso verwechsle ich die? Immerhin sah ich ganz deutlich Kirk Douglas vor mir.) 

Was ich über das Römische Reich zu wissen meine, setzt sich zusammen aus Hollywood, Gustav Schwab, und Asterix.

Ich grüble zur Zeit ab und zu über den Spruch der amerikanischen Waffenlobby:

Das einzige was hilft gegen einen Bösewicht mit Gewehr ist ein Good Guy mit Gewehr.

Widerstrebend muss ich dem zustimmen. Bloß: Wieso gibt man dem Bösewicht ein Gewehr? Wenn er erstmal eins hat, ist es zu spät für Pazifismus. 

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Beim Hotelfrühstück (heute für dreizehn!) stellt sich heraus, dass meine Gäste zu großen Teilen altbekannt, verwandt oder verschwägert sind. 

Und seit ich das 8-Euro-Corona-Einheitsfrühstück serviere, wird fast alles aufgegessen. Heute blieben grad noch zwei Brote für mein eigenes Frühstück übrig.