Freitag, 31. Juli 2020

Dienstag, 28. Juli 2020

Herrgottsfrühe

Vor einem weiteren höllisch heißen Tag bin ich schon mit der Gießkanne unterwegs.
Und wecke schlafende Gästehunde. 
Die Rosen sind eine wahre Pracht, leider nur in dem einen Beet. Alle anderen kümmern so vor sich hin, obwohl ich alle gleichermaßen pflege und hege.

Mittwoch, 22. Juli 2020

Hochbetrieb

Ich staune über mich, wie souverän ich mit meinen vielen Zimmern jongliere. Keine Doppelbuchung bis jetzt. Gäste kommen, Gäste bleiben, Gäste gehen, zeitnah, zeitfern, zeitversetzt, ich putze, ich wasche, ich bügle, ich mache Frühstück, ich räume ab, ich spüle ...
Das Frühstück für morgen (15 Personen) ist schon so weit vorbereitet und in Kisten gepackt.
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In der Landesschau erklärte heute Gärtnermeister Kugel vom Blühenden Barock das richtige Gießen bei Trockenheit: am besten nachts um 2, und auf keinen Fall die Pflanze nass machen sondern nur die Erde - ja Grüßgott, bei aller Liebe ...
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Samstag, 18. Juli 2020

Die zweite Welle

ist gelb und heißt Hornklee.
Die erste war weißgelb und hieß Margerite.
Gerade habe ich den Barfußpfad nochmal gemäht. Trotzdem muss man vorsichtig gehen, wegen Disteln Disteln Disteln ...

Freitag, 17. Juli 2020

Frühstück

wird in der Kiste serviert.

Mittwoch, 15. Juli 2020

Insekten

Gelernt: Ein Widderchen, auch Blutströpfchen genannt, ist ein tagaktiver Nachtfalter, und dieses hier ist ein Esparsetten-Widderchen.
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Ohrwürmer hole ich mir meistens beim Bügeln, wenn ich meine gesammelte Musik in zufälliger Reihenfolge abspiele. Da läuft dann auch mal ein Weihnachtslied im Juli. Letztens ein besonders hartnäckig verweilender Ohrwurm:
Annie Lennox singt Il est né le divin enfant; französisch kann sie gut, Sopran kann sie nicht! trotzdem blieb mir dieser Ohrwurm die ganze Nacht, im Traum (sweet dreams are made of this, haha), und auch noch beim Aufwachen.
Vielleicht grad wegen dem überanstrengten Sopran.
(Sie sollte es machen wie Joni Mitchell, die nach einem langen Leben mit täglich 3 Schachteln Zigaretten ihren glockenhellen Sopran heruntergeschraubt hat - man höre Both Sides Now im Jahr 69 und im Jahr 2000!)
Soviel zu Insekten ...
Gestern fuhr ich mit der Bahn nach Konstanz, mein Auto wollte wieder mal nach Hause zurückgeholt werden.


Regen

Es regnet endlich wieder.
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Was Gäste manchmal sagen:
Ich fühle mich hier bei Ihnen viel wohler als im Hotel.
Was ich dann sage:
Aber das hier ist ein Hotel!


Montag, 13. Juli 2020

Pause

Heute wird nur ein Zimmer neu bezogen.
Auschecken und Kartenzahlung findet draußen statt, heute bemerkten zum Glück die abreisenden Gäste, dass, während ich beim Kopieren war, mein Händlerbeleg von einem Windstoß in die danebenstehende Gießkanne geweht wurde.
Den hätte ich sonst ewig gesucht und verflucht ...
Es regnet nicht. Ich muss meine Fichten tröpfchenweise bewässern, stundenlang.
Immer noch empfinden wir trotz allem das Sommerwetter als eine Pracht.
Wann sich das wohl ändern wird?
Morgens aufstehen, der Himmel ist klar, die Sonne geht auf, das Gras ist noch grün, die Vögel zwitschern, die Blumen blühen ...
Genießen wir es, solange es dauert ..

Sonntag, 12. Juli 2020

Viele Kilometer

bin ich gestern und heute morgen gelaufen. Frühstück draußen servieren ist eine Herausforderung. Zumal die Tische weit auseinander stehen. Unterm Nussbaum, im Innenhof, auf der Terrasse ...
 Was ich aus dem Wald mitgebracht habe, wird arrangiert: Holz und Horn und Haar und Stein und Kalk (oder aus was ist so ein Schneckenhaus?) ...
Deko mit Getreide. Das wächst unter dem Baum, an dem wir immer die Meisenknödel aufhängen.
Die Sonne schreibt von rechts nach links ..

Donnerstag, 9. Juli 2020

Hochsommer

Ich war lang nicht mehr im Wald unterwegs. Fühlte sich ganz unbekannt an, und ein bisschen wie Tessin und Klingsors letzter Sommer.
Schöne Melancholie ..
Die Maislabyrinthe wachsen und grünen.

Da war eine Frau zu Gast, die konnte und konnte sich nicht überwinden, die Deko-Kapuzinerblüte vom Frühstückstisch zu essen. Sie drehte und drehte sie in der Hand ...
Jetzt steckt sie hier im Wasserglas und darf noch eine Weile blühen.
Zur Zeit wundere ich mich öfter, wenn ich in der Stadt unterwegs bin: immer mal wieder eine bärtige Frau!
Nein: die Frauen tragen Masken, und zwar schwarze, und zwar unterm Kinn.

Freitag, 3. Juli 2020

Juli


 Auf dem Pfad zwischen den nun abgemähten Margariten wachsen nun kleine gelbe Blumen.