Dienstag, 30. September 2008

Kunst: Cattelan

Zwei Golden Retrievers behüten ein Küken!

RAFPAFPAF

Keine Chance, dem auszuweichen. Aus allen Pressedruckwerken, aus allen Radio- und Fernsehsendern schauen und quatschen sie uns an, die Popstars mit Namen Baader, Ensslin, Meinhof, Bleibtreu, Gedeck und Konsorten.
Sollte Hollywood nicht übernehmen? Michelle Pfeiffer als Ensslin (oder als Ensslins Mutter??), Russell Crowe als Baader und Juliette Binoche als Meinhof, wäre mein Vorschlag.
Was auch lustig wäre: eine deutsche Version mit Barbara Rudnik als Ensslin, Götz George als Baader und Monica Bleibtreu als Meinhof.
Nach wie vor empfehle ich (Hotelbibliothek!!): Ulrike Thimme: Eine Bombe für die RAF. Leben und Sterben des Johannes Thimme, von seiner Mutter erzählt. Verlag Beck.
Ein aufschlussreiches Buch über die unglückseligen Randfiguren.

Manufaktur: Tote Dichter


Schnell gestichelt, schwer zu erkennen: Albert Camus und David Foster Wallace.
Ich brauche kleine Werbegeschenke für meine nächste PR-Kampagne (Seufz...).

Montag, 29. September 2008

Der Hotelgast


... lernt Sebastian-Blau-Schwäbisch. (Eigentlich müsste es Schbeirsch geschrieben werden!)

Der Hotelgast



sieht überall Morgenlicht.

Der Hotelgast

... hat die Wahl: ein Weg führt nach Westen und einer nach Osten.

Sonntag, 28. September 2008

Gästehaus Herrgottswinkel ...

... oder Pension Gartenlaube oder Hotel Oma ...
In diese Richtung drifte ich an einem goldenen Herbsttag wie heute.
Studiere intensiv Magazine wie Liebes Land und Schönes Schwaben, betrachte Kinderbücher wie Wo ist meine Schwester und Nachtwimmelbuch.
Serviere Mittagessen, Kaffee, Käsekuchen ...
Suche blauweß, rotweiß, gelbweiß karierte Bettwäsche aus ...

Freitag, 26. September 2008

Manufaktur : Farben, Ordnung, Möbel

Dieses sehr schöne Möbel hat endlich seine Bestimmung gefunden. Nachdem es sich für CDs in ABC-Ordnung als wenig geeignet erwies - die Farben sind eindeutig zuzuordnen, und somit ist der bisherige Garn-Wirrwarr auch behoben.

Gästehaus
Wir haben also drei Gästezimmer. Ich möchte ein gelbes, ein rotes und ein grünes Zimmer. Die Frühstücksbibliothek wird blau. Jetzt schau ich mich um nach gelber, roter und grüner Bettwäsche, gelben, roten und grünen Handtüchern, gelben, roten und grünen Bademänteln ...
Außerdem müssen wir irgendwo noch eine Dusche unterbringen. Nur eine Dusche für drei bis zwölf Gäste ist zu wenig!

Donnerstag, 25. September 2008

Manufaktur : Schmuck


Stachelarmband für die Punk-Oma.

Denkanstoß des Tages:
Wenn du der Bank eine Million schuldest, gehörst du der Bank. Wenn du der Bank hundert Milliarden schuldest, gehört die Bank dir.
(Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe ...)

Mittwoch, 24. September 2008

Profil aktualisiert

Statt Frühling am rechten Ufer jetzt Herbst am linken Ufer.


Und der Nussbaum:

Gästehaus : Herbst

Der Walnussbaum, unter dem nächsten Sommer die Gäste frühstücken werden, ist jetzt selber reichgedeckter Tisch für Eichhörnchen, Eichelhäher ... Das ist ein Geraschel und Geflatter und Geflitze und Gehusche!!
Auch der Uhu in der Felswand lässt sich wieder hören, in den Nächten.

Dienstag, 23. September 2008

Hotelbibliothek : Lyrik

Da springen mal wieder Sachen zusammen. Diesmal: Motive!

Martin Betz: Perspektiv

Im Januar steht kahl
ein Sonnenstrahl.

Der reicht gerade für
die Schuppentür.

Zur Tür passt rings am Rand
das Loch der Wand,

dazwischen nichts. Doch, halt:
ein Türenspalt.

In diesen Türspalt stopf
ich Haar und Kopf.

Und seh: Im Schuppen steht
ein Winterbeet.

Daneben klemmt sich schlank
die Gartenbank.

Den Banksitz füllt genau
die Rolle Tau.

Im Tau liegt warm und hell
ein Katzenfell.

Im Fell hat eben Platz
die Katz.

Das Buch heißt Von Kopf bis Kissen, Verlag Nomen+Omen.

Hotelbibliothek : Lyrik

Colette Bryce: The Full Indian Rope Trick

Ich hab hier nur die deutsche Version:

Da waren Mauern, Glocken, Leute stehn;
ein geworfenes Seil, der Himmel hielt es kühn
und ich, noch jung, rauf und weg,
auf Wiedersehn.

Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn.
Dünne Luft. Versuch zu gehn.
Die Menge verstummt, Augen blinzeln
in die helle Sonne. Da
auf den Steinen
das schlaffe Gewicht von Seilen

aufgewickelt im Topf, ein Zopf,
achtzehn Sommer lang,
und ich -
ich bin längst weg,
mein Einmaltrick
ein Unikat und seither unerreicht.

Gerade finde ich das Original (anscheinend ist die dt. Fassung unvollständig):

There was no secret murmured down
through a long line of elect;
no dark fakir, no flutter of notes
from a pipe, no proof, no footage of it –
but I did it,
Guildhall Square, noon,in front of everyone.

There were walls, bells, passers-by;
a rope, thrown, caught by the sky
and me, young, up and away,
goodbye.

Goodbye, goodbye.
Thin air. First try.
A crowd hushed, squinting eyes
at a full sun. There
on the stones
the slack weight of a rope

coiled in a crate, a braid
eighteen summers long,
and me
I’m long gone,
my one-off trickunique, unequalled since.

And what would I tell them
given the chance?
It was painful; it took years.
I’m my own witness, guardian of the fact that I’m still here.

Montag, 22. September 2008

Manufaktur : Fremde Ideen ..

... geklaut: Das Auge / Der Auge

Hotel : Fremde Betten

Sollte ich mal in Frankfurt zu tun haben, übernachte ich dort:
25hours tailored by Levi's!

Manufaktur : Fremde Federn

Sehr schöne Bilder!! Von Frau Seidel.

Freitag, 19. September 2008

Manufaktur : Übung

Mal wieder freihandgeübt: das ist .... ???
genau: eine Anleitung zum Benutzen von soap sheets (eine dieser mehr oder weniger nützlichen Erfindungen der Werbegeschenk-Hersteller).
Meine Nachkommen werden eine Kiste vorfinden voller absonderlicher Kritzeleien.

Hotelbibliothek

Welche Astrid-Lindgren-Figur hat das gesagt:
Man muss sich viel anhören, bevor einem die Ohren abfallen!
?

Manufaktur : Kunstmarkt

Ich lese zur Probe ein interessantes Blatt. Nicht nur der Inhalt, auch die Gestaltung ist eine Herausforderung. Zwei getrennte Spalten - und dann noch Extrakästchen. Ein wildes Vor- und Zurückblättern ist nötig, denn kann sein der Artikel von Spalte links zieht sich über drei Seiten, dann muss man wieder drei Seiten zurück, um den Anschluss an Spalte rechts zu kriegen. Lustig.
Eine Frage stelle ich mir schon länger: Was ist "brave" und was ist "aufmüpfige" Kunst? Wie unterscheiden die sich?
Vielleicht finde ich das noch heraus.
Bis dahin nähe ich meine braven Sachen.

Herr Rubinowitz schreibt im Falter: ...Man macht schlechte Musik, die keiner hören will, schlechte Kunst, die sich schlecht verkaufen lässt, macht schlechte Texte, die man schlecht vorträgt, aber das fällt auch nicht weiter ins Gewicht, weil alle anderen ebenfalls nur Mist bauen (eine Analogie zur heutigen Bloggerflut, bei der verhinderte Poeten ihr ungares Zeug ebenfalls nur für ihresgleichen schreiben ...)

Donnerstag, 18. September 2008

Weniger Ufer

Jetzt läuft er wieder voll, der Neckar.

Der Hotelgast ...

... zählt 5 Tonnen ...
... 40 Quadrate ...
... 120 Kettenglieder ??? Halt, die Kette liegt aber an der Ruhr!!!

Gästehaus : Frühstücksraum

Einstweilen mit Indoor-Barfuß-Pfad ausgelegt.

Der Hotelgast ...

... wird hier mit vielen vielen Neckar-Ufer-Bildern beliefert, so dass er später nicht sagen kann:
"Ich wusste nichts von deinen Uferrrrn!"

Der Hotelgast ...

... sieht einen winzigen Raubsaurier, verholzt, ...
... einen Wegelagerer, versteinert, ...
... und stellt auf dem Rückweg ins Tal fest, dass er den Sebastian-Blau-Weg beschritten hat.

Der Hotelgast ...

... sieht farbig: blau-weiß-rot ... ... und den roten Teppich zum Neckartal.

Der Hotelgast ...

... findet eine Tür zum Holzweg oder ...
... eine Scheuche im Nachthemd ...
... oder eine Schwarze Witwe auf dem Feld??

Der Hotelgast ...

... könnte vom linken zum rechten Ufer wechseln und sehen: Der abgestaute Neckar hat schon viel Schlamm und Morast weggespült, sieht fast aus wie die Isar.
... könnte auf den Berg steigen und von oben auf vernebelte Kamine blicken.

Dienstag, 16. September 2008

Manufaktur : Seltsame Schmuck-Objekte

Aus einer Maler-Jeans. Die weißen Farbkleckse hab ich schwarz umrandet. Das ganze kann man als Halskette, Armreifen, Gürtel, ... um sich rumwickeln. Oder an die Wand hängen.
Das da unten zum Vergleich. Ist von Florian Ladstätter. (Nein! das Foto hab ich wieder gelöscht - nicht dass ich in Teufels Küche komme ...!) Mehr ...

Montag, 15. September 2008

Allgemeinbildung

Die Henri-Nannen-Schule wird mir immer verschlossen bleiben, denn in jedem dieser Köpfe erkenne ich Hape Kerkeling ...

Kunst

An was erinnern mich die Bilder von David Godbold?
An Ludwig Richter? Wilhelm Busch?

Neckar : sehr viel Ufer!

Jetzt ist der Neckar bur boch was schreibe ich denn da??? nur noch! ein rauschender Bach am Grund einer stinkenden Schlammwüste.

Manufaktur : Schmuck am Ufer

Armreifen, Kaliber, knautschbar, waschbar, nicht bezahlbar!
... und was mache ich aus diesen Abfallprodukten?

Neckar : mehr Ufer

Freigelegt werden schwärzliche Ablagerungen, Schlammbänke, stinkender Morast.

Sonntag, 14. September 2008

Küchenlatein

Beim Kuchenbacken und Kücheaufräumen merke ich:
Ich habe viel zu viele Tassen im Schrank ...

Autofrei und Sonnenschein

Gestern den ganzen Tag: Regen. Heute morgen: Sonnenschein. Da kann's ja losgehen!
Drüben auf dem Parkplatz (am rechten Ufer) bauen sie bunte Legozäune auf.
Ich backe jetzt also Kuchen.
Wer das liest ist eingeladen.

Samstag, 13. September 2008

Neckar : Ufer


Neckar : Ablass

Da kommen eher unschöne Dinge zum Vorschein. Stand: 12 Uhr 50

Neckar : Abstau

Stand: 11 Uhr 11

Wegen Revisionsarbeiten an der Wehrklappe ergibt sich die Notwendigkeit, den Wasserspiegel des Neckars im Oberwasser des Kraftwerks "Beim Preußischen" ganz abzusenken. (Amtsblatt)
Beginn heute 7 Uhr 30.

Morgen nachmittag gibt's bei mir Kaffee und Zwetschgenkuchen, solange der Vorrat reicht.
Und eine Blaumann-Retrospektive!

Freitag, 12. September 2008

Neckarradweg : Freitag

Das mit dem Stein des Monats wird etwas lax gehandhabt (das Jahr hat ca. 5 Monate ...)
Immerhin haben wir hier rassig-schlanke Steine.

Und hier: die herbstliche Neckar-Ursuppe:

Neckarradweg : Kunstpfad

Man weiß also: da ist Kunst am Wegesrand. Zu erkennen? an den Schildchen? an der bildmächtigen Wirkung?


Neckarradweg : Kunstpfad


Gerade ist hier ein blauer Lastwagen durchs Bild gefahren. Ich war zu langsam mit der Kamera. Der rote Kubus sah vor blauem Hintergrund erst richtig gut aus.
Ich wartete lange - aber es kam einfach kein blauer Lastwagen mehr. Sonst sind sie überall. Aber wenn man sie mal braucht ...

Donnerstag, 11. September 2008

Neckarradweg

Am Sonntag ist autofreies Neckartal.
Ich werde Zwetschgenkuchen backen.
Alle sind willkommen und kriegen Kuchen, solang der Vorrat reicht.
Es geht das Gerücht, dass das Wehr aufgemacht wird - vielleicht kriegen wir einen rauschenden Fluss statt dem ruhenden Stausee??

Manufaktur : Fremde Fäden

Die Ursula-Blickle-Stiftung Kraichtal stellt aus:

Alexandra Bircken und Simon Denny

Geh ich mal hin!

Manufaktur : Karawane


Dumm: die lassen sich überhaupt nicht fotografieren.
Die Karawane muss man leibhaftig sehen oder sich vorstellen.

Die Manufaktur befindet sich gerade zwischen allen Stühlen. Für wen, für was mache ich den Quatsch?

Aber aufhören kann ich auch nicht.