Donnerstag

Aktivierung, Aktualisierung, Update ...

Und eine sehr schöne, traurige, musikalische Beerdigung ..
 

Fremdkörper

Der Pellettransport war wieder mal blockiert. Der Fachmann entfernte eine Menge solcher Brocken. Es handelt sich um Fetzen der Schutzmatte, die entgegen ihrer Bestimmung sich selbst nicht schützen konnte und weitgehend zerlegt wurde. 

Wir vermuten, dass der letzte Pelletsanlieferer schuld ist. Der hat Sabotage betrieben, weil er so sauer war, dass er nicht unterm Nussbaum parken durfte.

Das Juliwetter kapriolt herum ...

Sonne Regen Sonne Regen im Minutentakt

Sonntag

Frühstück  für Gäste

Mittagessen für mich: obwohl Koshari aus wirklich vielen Zutaten besteht, kocht es sich in einer halben Stunde, in mehreren Töpfen: Nudeln, Reis, Linsen, Kichererbsen, Röstzwiebeln, dazu scharfe Tomatensoße und Knoblauchessig.

Danach ein Spaziergang durch eigenartige Landschaft: nicht mehr richtig Sommer, obwohl schwül, noch nicht richtig Herbst ...

Viele Maisfelder, wo letztes Jahr keine waren ..

Herbstfarben

Späte Wiesen: gelb lila weiß ... 

.. und himmelblau wie die Wegwarte!

Ich radelte nach Tübingen, im Regen, um einen Ordner beim Steuerberater abzuholen. Leider umsonst, denn das Büro war wegen interner Veranstaltung geschlossen.

Da ging ich halt zum veganen Mittagstisch, und auf einen Kaffee zum linken Buchladen.

Die Gegend sieht nach Herbst aus. Getreide ist gelb, der Mais steht hoch. Dabei fangen nächste Woche erst die Sommerferien an.

Frühstück fürs grüne Zimmer.

 

Tiere, Pflanzen

 In der Zimmerecke neben meinem Kopfkissen lebt eine Spinne in ihrem Netz. Gestern beim Putzen entschied ich, sie dort zu lassen. Sie fängt mir ja die Moskitos. Die freundliche Spinne in der Nachbarschaft.

In meinem Beet habe ich eine schwarzäugige Susanne eingepflanzt. Direkt unter einem Gitter. Sie will partout nicht an meinem Gitter hinaufklettern, lieber umgarnt sie die benachbarte Kapuzinerkresse. Immer wieder gebe ich ihr Kletterhilfe, sie boykottiert mich.

In allen Gärten sehe ich prachtvolle Hortensien in voller Blüte. Bei uns gedeihen sie nicht. Falscher Platz? Zu viel Sonne?

Die Rosen sind verblüht. Ich sollte sie schneiden. 

 

 

 

Duft

Grapefruit und Rhabarber ins Klo! 

Update

 Ich war beim Hausarzt. Blutwerte, Herz, Lunge, Impfungen, Gewicht, Blutdruck: alles gesund!

Ich kann noch 10 Jahre weiterarbeiten. Das beruhigt mich sehr.

Auch ist jetzt, 3 Wochen nach meinem teuren Urlaub, das Konto wieder aufgefüllt. Ich brauche keinen Überziehungskredit. Das beruhigt mich sehr.

 

Nachtrag Andere Ufer: Hamburg

 Wie immer im Hotel Wedina

Seit über 20 Jahren bin ich hier Stammgast. Ich war in Hamburg auch schon in anderen Hotels, aber kein Vergleich...!

Auch wenn ich diesmal ein Schlauchzimmer zur Gurlittstraße, Erdgeschoss, bekam, das macht mir nichts. In einer Nacht weckte mich der laute Gesang eines Zaunkönigs. In der Gurlittstraße. Zwischen Udo Lindenberg und Langer Reihe.

Vielleicht gehe ich nur noch in Hotels, deren Namen mit W anfängt und mit a aufhört? 

Was die Kunst angeht: Immerhin drei Teile verkauft. Es war ermüdend: alle Leute schauten die gleichen paar Sachen an. Die abstrakten Sachen gingen vollkommen unter. Dabei sind die so viel besser.

Naja, ich muss noch froh sein. 

Das war ja kein Kunstereignis, sondern ein Sommerfest. 

 

 

 

 

Hängung

 

Aufgehängt und arrangiert!

Kunst

 Am Sonntag ist Künstlerhoffest.

Ich bin dabei.

Das rote Zimmer

 ist fast fertig.

Die Klobürsten sind noch am Trocknen.

Hochsommer und Melancholie

 

Es naht der Tag, an dem die Vögel ihren Früh- und Abendgesang beenden. Schon jetzt tröpfelt er nur noch.

Und der Hochsommer fängt an. Warme Tage mit Regengüssen. Eigentlich schön, trotzdem ist meine Stimmung gedämpft, aus vielen Gründen, das Leben ...

Gestern hat einer wieder mal mit Hochdruck die Taubenscheiße von der Holzbrücke entfernt. Für ein paar Minuten, bis die Tauben zurückkehrten in ihr sauberes Klo.

Gäste kommen oder kommen nicht, Gäste gehen.

 Ob wir es glauben oder nicht, das Wasser schwindet.

Eigenes Ufer

 

Andere Ufer: Berlin

Ich zeige euch jetzt mal das Hotel WILMINA 

Liegt versteckt an der Kantstraße, plötzlich findet man sich im Grünen.

War mal ein Gefängnis. Aus drei Zellen haben sie ein Hotelzimmer gemacht. 
 

Die Fenster haben sie vergrößert, aber die Gitter gelassen.

Bei 36 Grad verfing sich die Hitze im Innenhof, aber es gab einen Ventilator, der mich über die Nacht rettete.

Ich war nur 2 Tage da, traf bei Frühstück und Abendessen meine wichtigsten Berliner Menschen ..

Ein Hotel kann ich nur ganz persönlich bewerten und beurteilen. 

Mit dem Wilmina ging's mir so: zuerst war ich etwas befremdet vom Gefängnishof-Ambiente. Ich musste mich erst dran gewöhnen. Viel Stein, grauer und roter, der Hof eingeschlossen von hohen Mauern, dazu die Hitze ..

Und meine etwas bedrückte Stimmung, die ich mitgebracht hatte.

Aber das Hotelpersonal, unverkrampft, locker, fast so leger wie wir hier sind, half mir bei der Eingewöhnung. Auch der Kaffee war sehr gut. Und sie backen ihr eigenes Brot. Ich fühlte mich von Stunde zu Stunde wohler. Bewegte mich ja auch kaum hinaus, es war einfach zu heiß.

Gesamteindruck: Ein Erlebnis! Ich werde wiederkommen.  

Tag für Tag

steht man auf und macht Frühstück. 

Füllt Yoghurt in Schälchen, schneidet Brot und Butter ...

.. schneidet Wurst und Käse, dekoriert mit Kräutern, Blumen, Beeren ...

.. füllt Honig und Marmelade in Gläser .. 

.. und wartet dann, dass die Gäste aufstehen.

Am Abend holte ich dieses Plakat vom Künstlerhof. Wo ich nächsten Sonntag mit ausstelle. Ich kriege eine Wand und zwei Tische. Mal sehen ...

Darauf noch ein Radler!
 

Morgen und Abend am Ufer