Da schreibt ein Herr Frank Hartmann in Volltext, Zeitung für Literatur, 2/2010, einen Artikel - nein: Essay:
Wer hat Angst vorm Netz?
Und da kann er den plattesten aller Seitenhiebe auch nicht unterdrücken, wie alle anderen, die solche Essays schreiben, in Zeitungen und Magazinen, nämlich diesen:
Den Hinweis auf Weblogs wollen wir uns schenken, er ist ebenso billig wie das, was die meisten "Blogs" inhaltlich produzieren.
Was lesen diese Leute eigentlich für Weblogs?
Also ich könnte denen eine Liste anbieten, da täten sie die treudoofen Augen aufreißen und vor Neid erblassen.
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Fremde Bücher: Was ich davon halten soll, weiß ich nicht. Greift hier das Wirkungsprinzip Stapel? Wiederholung? Oder das Buch als Objekt? Was soll der Teppich?
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Und hier komme ich ganz schlecht weg.
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2 Kommentare:
Ach, die Kritik...ein weites Feld. Aber diese Menschen müssen ja auch von irgendwas leben und Christoph Schreiner gehört jetzt tatsächlich noch zu den besseren, die für das "Qualitätsblatt" Saarbrücker Zeitung schreiben dürfen. Und Du kommst doch gar nicht schlecht weg! Wirst persönlich nicht angeprangert und diffamiert, wenn auch nicht lobend erwähnt, aber das geht ja vielen anderen auch so. Und das ist immer noch was anderes, als wenn man namentlich als der Ursprung des künstlerisch Bösen benannt wird. Das Gesamtkonzept der Ausstellung wird kritisiert. Darüber kann man streiten, aber das kann ich in diesem Falle durchaus nachvollziehen, wenn ich auch diese Meinung nicht teile. Ich begreife künstlerische Tätigkeit halt eher als einen Prozess, in dem auch Dinge gewagt werden müssen. Und dann ist es ganz normal, dass das eine mal besser und das andere mal schlechter funktioniert. Ob es jetzt der tiefere Sinn von künstlerischer Tätigkeit ist, "gereifte" Dinge zu produzieren und zu zeigen, wie es in dem Artikel benannt wird, das ist mal so eine Frage. Volker Scheiblich, dessen Zeichnungen ich eigentlich sehr schätze, liefert seit Jahren eine relativ stabile und gleichbleibende "Qualität" (übrigens auch eine schwammige Kategorie, was ist das: Qualität?), mittlerweile gucke ich mir die Sachen allerdings schon fast gar nicht mehr richtig an, weil ich weiß, das ist halt so wie immer. Und das ist doch auch nix. Was mir als Idee immer schon gefallen hat, war Dieter Roths "Zeitschrift für Alles", in der tatsächlich alle Beiträge veröffentlicht wurden, die die Redaktion erhalten hat. Oder solche Dinge wie die "Anonymen Zeichner". Profis neben Amateuren und Halbprofis. Wo es einfach nur um die verschiedenen Möglichkeiten und Aspekte der Zeichnnung geht. Und natürlich gibt es jetzt im Künstlerhaus Blätter, die einem weniger zusagen und andere, die einem mehr zusagen, was erzählt uns Christoph Schreiner da eigentlich neues?, aber das macht es doch auch spannend und durchaus sehenswert. Man kann dabei interessante Entdeckungen machen, sich über anderes wundern, und vielleicht auch eigene Kriterien auf den Prüfstand stellen. Ich jedenfalls fand es gut, dass Dein Blatt den Weg in diese Ausstellung gefunden hat, und da behauptet es sich gut zwischen den anderen und gehört zu den - für mich - interessanten Arbeiten in dieser Ausstellung.
Wir sind nicht dazu da, die ästhetischen Kriterien der Kritiker zu bestätigen. Ästhetik kommt von dem griechischen Wort für Wahrnehmung; und meine Idealvorstellung von Kunstkritik wäre die einer wahrnehmenden, die sich über das Herantasten an die Dinge ihre Kritierien erst entwickelt.
(Kleiner Exkurs: Und jetzt sitze ich in der Eröffnung der BBK-Ausstellung an der Saarschleife letzten Sonntag und muss mir ein viel zu langes Video angucken, das als künstlerischer Beitrag firmiert, und das ich absolut scheiße finde. Das passiert natürlich auch. Aber ich denke mal, ich könnte es wahrnehmend begründen.)
:o)))
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