Ich wiederhole mich ungern (um nicht zu sagen: ich wiederhole mich nur ungern), tue aber den ganzen Tag fast nichts anderes.
Also: Statement of the Art
1. Flüchtigkeit ist mein Gemüse - äh - Konzept.
2. Zusammenspringenlassen ist mein Konzept.
So, jetzt mache ich 1. die Kiste aus und 2. Mittagessen!
Donnerstag, 30. April 2009
Und ...
Mittwoch, 29. April 2009
Gezwitscher
Frage an das Kind: He, warum hast du keinen Pulli an?
Antwortet das Kind: Der war nicht so schnell da!
Antwortet das Kind: Der war nicht so schnell da!
Dienstag, 28. April 2009
Montag, 27. April 2009
Arabisch für Anfänger
sollte ich doch mal angehen. Ich höre grad Mohamed Mounir. Und kann gar nicht mitsingen!
Hotel
Aktuell mal wieder: Stellplätze!
Noch nicht so aktuell, aber sympathischer: Kaffeemaschine!
Nebengezwitscher: In art Nr. 5 lese ich über Skulpturmacherinnen: Das Sympathische an diesen ... Bildhauerinnen: es werden weder lautstarke feministische Parolen ausgegeben noch kommt das gerne mit Frauenkunst verknüpfte weiche, weil so bequem zu handhabende textile Material zum Einsatz.
Noch nicht so aktuell, aber sympathischer: Kaffeemaschine!
Nebengezwitscher: In art Nr. 5 lese ich über Skulpturmacherinnen: Das Sympathische an diesen ... Bildhauerinnen: es werden weder lautstarke feministische Parolen ausgegeben noch kommt das gerne mit Frauenkunst verknüpfte weiche, weil so bequem zu handhabende textile Material zum Einsatz.
Fremdes Tier
Sonntag, 26. April 2009
Der Schwarm
Soll ich da jetzt wirklich Orangenschalen reinschmeißen?
Gestern abend sind die Maikäfer ausgeschwärmt. Knallten nur so gegen die Fensterscheiben. Dabei ist erst April!
Alte, unerledigte, belastende, peinliche, unabgeschlossene ... Geschichten sollte jeder in seine eigene private kleine Bad Bank einlagern können.
Samstag, 25. April 2009
Gezwitscher
Heute ist große Motorradeinsegnung oder Motorradweihe. Am rechten Ufer bauen sie schon die Nach-Weihe-Verpflegung auf. Das wird wieder ein Gebrumme werden - ein Bienenstock ist nix dagegen.
Ein fremder Kater ist seit ein paar Wochen hier zugange und stänkert rum.
Stört unsere drei eigenen Katzen - ja, sie sind natürlich auch zugelaufen. Getauft sind sie auf die schönen Namen Domina, Bickuribox und Captain Hook, aber kein Mensch nennt sie so, sondern wir sagen Katze, Kater, Kleine! Ich taufe den Eindringlingskater(?) jetzt mal ... Aserbaidschan. Ist ja egal, rufen tu ich ihn sowieso nur Fremder!
Ein fremder Kater ist seit ein paar Wochen hier zugange und stänkert rum.
Stört unsere drei eigenen Katzen - ja, sie sind natürlich auch zugelaufen. Getauft sind sie auf die schönen Namen Domina, Bickuribox und Captain Hook, aber kein Mensch nennt sie so, sondern wir sagen Katze, Kater, Kleine! Ich taufe den Eindringlingskater(?) jetzt mal ... Aserbaidschan. Ist ja egal, rufen tu ich ihn sowieso nur Fremder!
Hotel
Dieses blog hab ich vor 3 Jahren angefangen, und es war gedacht als PR-Maßnahme für ein kleines Gästehaus am Neckarweg für Radtouristen. Damit die auch den Aufbau schon verfolgen können.
Die Pläne haben sich ziemlich verzögert und plötzlich habe ich angefangen, wunderliche Dinge zzu nähen - ja: und die Hotelbibliothek trotzdem kontinuierlich aufzubauen. Auch erstmal ohne Hotel.
Nun aber wird es wirklich ernst. Bald gibts wieder Baustellenbilder!
Die Pläne haben sich ziemlich verzögert und plötzlich habe ich angefangen, wunderliche Dinge zzu nähen - ja: und die Hotelbibliothek trotzdem kontinuierlich aufzubauen. Auch erstmal ohne Hotel.
Nun aber wird es wirklich ernst. Bald gibts wieder Baustellenbilder!
Hotelbibliothek : Schickele
Ich lese mal den Anfang der Witwe Bosca vor:
... Das Blühen findet kein Ende von Valence, dem Tor des Sonnenreiches, bis hinunter ans Meer, dem die hellen Götter entstiegen. Selbst in den kahlsten Monaten, November und Dezember, blühen immer noch Rosen, roter Centranthus und weißer Thymian an Rain und Fels, Geranien und Ringelblumen in den Gärten, im Pinienwald das hohe Heidekraut, es blühen schon die frühen Mimosen, die Nelken. Die Blüten des Mispelbaumes sind unscheinbar, aber wenn dich plötzlich ein Duft einhüllt, süß und dicht, fast glaubst du, ihn mit Händen zu greifen, so ist es der Duft der Mispel - der leiseste Wind spült ihn über Hecken und Mauern.
In Trupps sprudeln die Blumen aus dem Boden, du gerätst in Düfte wie in überströmendes Quellwasser, das auf gut Glück seinen Weg sucht. ... Nachts hängt der Sternenstaub in Wolken am Himmel, unruhig zucken die Fackeln der großen Gestirne. Du siehst: die Schöpfung ist nicht zu Ende, sie ruckt und gärt, ruhelos geht sie weiter.
So ist es von Valence, dem Tor des Lichtreichs, bis hinunter ans Meer.
Aber nicht dass ihr denkt: Naturbeschreibungen, wie langweilig! - es wird bald sehr dramatisch!
... Das Blühen findet kein Ende von Valence, dem Tor des Sonnenreiches, bis hinunter ans Meer, dem die hellen Götter entstiegen. Selbst in den kahlsten Monaten, November und Dezember, blühen immer noch Rosen, roter Centranthus und weißer Thymian an Rain und Fels, Geranien und Ringelblumen in den Gärten, im Pinienwald das hohe Heidekraut, es blühen schon die frühen Mimosen, die Nelken. Die Blüten des Mispelbaumes sind unscheinbar, aber wenn dich plötzlich ein Duft einhüllt, süß und dicht, fast glaubst du, ihn mit Händen zu greifen, so ist es der Duft der Mispel - der leiseste Wind spült ihn über Hecken und Mauern.
In Trupps sprudeln die Blumen aus dem Boden, du gerätst in Düfte wie in überströmendes Quellwasser, das auf gut Glück seinen Weg sucht. ... Nachts hängt der Sternenstaub in Wolken am Himmel, unruhig zucken die Fackeln der großen Gestirne. Du siehst: die Schöpfung ist nicht zu Ende, sie ruckt und gärt, ruhelos geht sie weiter.
So ist es von Valence, dem Tor des Lichtreichs, bis hinunter ans Meer.
Aber nicht dass ihr denkt: Naturbeschreibungen, wie langweilig! - es wird bald sehr dramatisch!
Manufaktur : Setzkasten
Hier seht ihr einen Klumpen Lyrik.
Letztes Jahr sah ich eine Ausstellung: Stefan Thiel , der unter anderem jahrelang Marquis de Sade's Werk in Blindenschrift übertragen hat.
Fällt das unter "Appropriation Art?
Mein Setzkasten vielleicht auch? Aber wenn, dann nur teilweise.
Ich hab im Baumarkt einen billigen Paravent gekauft. Den werde ich mit Klettpunkten bestücken, ebenso die Buchstaben. Dann schreibe ich rechts meinen Blauku drauf, deutsche Nachdichtung (von mir!) eines genialen Gedichts eines Dichters, den ich nicht erwähne. Sonst komme ich in Suhrkamps Küche!!! Ich lasse die linke Seite des Paravent frei - aber alle nötigen Buchstaben für das Original sind vorhanden und können angeklettet werden.
Zeig ich euch dann ...
Letztes Jahr sah ich eine Ausstellung: Stefan Thiel , der unter anderem jahrelang Marquis de Sade's Werk in Blindenschrift übertragen hat.
Fällt das unter "Appropriation Art?
Mein Setzkasten vielleicht auch? Aber wenn, dann nur teilweise.
Ich hab im Baumarkt einen billigen Paravent gekauft. Den werde ich mit Klettpunkten bestücken, ebenso die Buchstaben. Dann schreibe ich rechts meinen Blauku drauf, deutsche Nachdichtung (von mir!) eines genialen Gedichts eines Dichters, den ich nicht erwähne. Sonst komme ich in Suhrkamps Küche!!! Ich lasse die linke Seite des Paravent frei - aber alle nötigen Buchstaben für das Original sind vorhanden und können angeklettet werden.
Zeig ich euch dann ...
Freitag, 24. April 2009
Mysterium
Meine Zahnärztin begrüßte mich ganz begeistert: "Ach, das sind doch Sie, die so Jeans-Krippenfiguren näht. Die an Weihnachten in allen Geschäften ausgestellt waren."
Ich war sprachlos. Sie wollte mir nicht glauben, dass ich zwar schon die bin, die so Jeans-Krippenfiguren näht, dass diese Krippenfiguren aber in gar keinem Geschäft ausgestellt waren sondern nur bei mir zu Hause, und dass das öffentliche Interesse - na, sagen wir: verschwindend! war.
Rätsel über Rätsel!!
Ich war sprachlos. Sie wollte mir nicht glauben, dass ich zwar schon die bin, die so Jeans-Krippenfiguren näht, dass diese Krippenfiguren aber in gar keinem Geschäft ausgestellt waren sondern nur bei mir zu Hause, und dass das öffentliche Interesse - na, sagen wir: verschwindend! war.
Rätsel über Rätsel!!
Hotelbibliothek : Frühling
Wer DEN Frühlingsroman lesen will:
René Schickele: Die Witwe Bosca
Leider nur noch antiquarisch, in meiner Hotelbibliothek und - hoffentlich - in eurer Stadtbibliothek vorhanden. SEHR GROSSE Empfehlung! Aber: kein Wellness-Buch!
René Schickele: Die Witwe Bosca
Leider nur noch antiquarisch, in meiner Hotelbibliothek und - hoffentlich - in eurer Stadtbibliothek vorhanden. SEHR GROSSE Empfehlung! Aber: kein Wellness-Buch!
Manufaktur : Setzkasten
Donnerstag, 23. April 2009
Ufer am Abend
Geschwätzig ...
... bin ich heute!!
Die tägliche Dosis Inbrunst und Transzendenz abgeholt im Dom: 20 Minuten "Musik zur Marktzeit". Orgel: Bach und modern.
Zurück zum Ufer.
Fische! Heute gibts Couscous mit Bohnen!
Familie! Heute gibts Fisch!
Die tägliche Dosis Inbrunst und Transzendenz abgeholt im Dom: 20 Minuten "Musik zur Marktzeit". Orgel: Bach und modern.
Zurück zum Ufer.
Fische! Heute gibts Couscous mit Bohnen!
Familie! Heute gibts Fisch!
Hotelbibliothek : Blaumann empfiehlt Schmidt liest Proust
Sag ich doch!
Und warte auf "Schmidt liest Heimito von Diderer - nein: Doderer"!
Und warte auf "Schmidt liest Heimito von Diderer - nein: Doderer"!
Kunst : Leftover
Gestern in der NZZ:
Was passiert eigentlich mit übrig gebliebenem Material von Künstler-Aktionen und Performances? Können solche Relikte nachträglich Werkstatus erreichen?
Ja, das hätten wir gern, wir Künstler!
Ich hätte da so eine Kiste ...
In Zürich machen sie ein Projekt daraus - also jetzt nicht aus meiner Kiste, leider.
In Gesprächsrunden und wechselnden Veranstaltungen beleuchtet das Projekt Bedeutung, Wert und Funktion von künstlerischen Leftovers ...
Mittwoch, 22. April 2009
Dienstag, 21. April 2009
Nochmal Lyrik, oder was auch immer
Kürzlich gab im Tagblatt Jürgen Jonas, der Max Goldt vom Steinlachtal, folgende Version des "Grüß Gott wie gehts? danke gut!" zum Besten. Die Kürzeste von allen:
Der eine: "Und?"
Der andere: "Muss!"
Der eine: "Und?"
Der andere: "Muss!"
Hotelbibliothek : Lyrik
Haikumaster! Was bin dann ich? Blaukumaster!! Und was ist überhaupt dieses Getwitter?? Muss man das jetzt? Frau Buschheuer tut es auch.
Umherschweifende Großmütter sind nicht so schnell. Ich glaube ich bleibe hier.
Umherschweifende Großmütter sind nicht so schnell. Ich glaube ich bleibe hier.
Manufaktur : Post
Ufer
Montag, 20. April 2009
Blumen
Schuhwerk
Manufaktur und Schuhwerk
Der Setzkasten füllt sich!
Die rechten sind 20 bis 30 Jahre alt. Mein Opa hatte mal eine Schuhfabrikation im Saarland. Als Kind war ich nicht so begeistert, denn ich bekam meine Schuhe immer von dort, auch wenn ich gern mal andere gehabt hätte. Heute bedaure ich, dass es diese zeitlos guten Schuhe nicht mehr zu kaufen gibt.
Absurditäten des Lebens / des Tages
Schwule Männer lassen sich mit dem HIVirus schwängern. Seltsame, todbringende Kapriolen schlägt die Liebe ...
Mindestens zwei Fälle fallen mir auf Anhieb ein, wo es für alle Seiten von Nutzen gewesen wäre, hätte der Arbeitgeber über die Krankheit des Arbeitnehmers Bescheid gewusst, bzw. hätte er sich dafür interessiert. Ja ja, ich kenne die Argumente ... Und: nein nein, ich meine nicht mich! Ich habe selber gekündigt. Aber wir bleiben Freunde, der Öffentliche Dienst und ich. Auch wenn wir nicht mehr die Amtsstube teilen.
Mindestens zwei Fälle fallen mir auf Anhieb ein, wo es für alle Seiten von Nutzen gewesen wäre, hätte der Arbeitgeber über die Krankheit des Arbeitnehmers Bescheid gewusst, bzw. hätte er sich dafür interessiert. Ja ja, ich kenne die Argumente ... Und: nein nein, ich meine nicht mich! Ich habe selber gekündigt. Aber wir bleiben Freunde, der Öffentliche Dienst und ich. Auch wenn wir nicht mehr die Amtsstube teilen.
Sonntag, 19. April 2009
Lyrik des Tages : Blauku
Begegnung im ICE
Weißblondiert und nicht mehr Mitte dreißig
Karpfen blau am Knöchel, und der hat sie
wohl gebissen, deshalb hinkt sie.
Weißblondiert und nicht mehr Mitte dreißig
Karpfen blau am Knöchel, und der hat sie
wohl gebissen, deshalb hinkt sie.
Samstag, 18. April 2009
Manufaktur : Gekritzel
Kinder halten nicht lang still, das übt die Schnelligkeit.
Und was sagt Heiner Müller über Kunst?
Ich will ein Beispiel sagen, ich hab jetzt in New York Hopi-Keramik gesehen. Sie kennen die Hopi-Indianerkultur? Das waren so Keramiken, also Schalen mit Ornamenten, und in der Mitte im Boden war immer ein gezacktes Loch, also man konnte nichts draus trinken, eigentlich nichts damit machen mit den Schalen. Das Geheimnis ist: Die Leute, die diese Sachen hergestellt haben, die waren Künstler und die legten Wert darauf, dass ihre Sachen Kunstwerke bleiben und nicht gebraucht werden. Deswegen haben sie immer Pfeile durch den Boden geschossen, wenn sie fertig waren mit einer Schale.
Und was sagt Heiner Müller über Kunst?
Ich will ein Beispiel sagen, ich hab jetzt in New York Hopi-Keramik gesehen. Sie kennen die Hopi-Indianerkultur? Das waren so Keramiken, also Schalen mit Ornamenten, und in der Mitte im Boden war immer ein gezacktes Loch, also man konnte nichts draus trinken, eigentlich nichts damit machen mit den Schalen. Das Geheimnis ist: Die Leute, die diese Sachen hergestellt haben, die waren Künstler und die legten Wert darauf, dass ihre Sachen Kunstwerke bleiben und nicht gebraucht werden. Deswegen haben sie immer Pfeile durch den Boden geschossen, wenn sie fertig waren mit einer Schale.
Lyrik des Tages
Heute morgen am Postschalter (frei nach Ernst Jandl)
Fünfter sein
einer raus
einer rein
vierter sein
einer raus
einer rein
dritter sein
einer raus
einer rein
zweiter sein
einer raus
einer rein
nächster sein
einer raus
selber rein
selber raus
Strafzettel!!
Ufer
Zu der gekappten Weide entwickle ich ein ganz neues Verhältnis. Bisher konnte ich mit ihr nicht viel anfangen. Darunter wars immer dunkel und schattig und feucht. Jetzt kann man drunterstehen und sieht trotzdem Himmel und Sonne und Mond und Sterne. Und die verbliebenen Äste knarren freundlich.
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Strafzettel!!
Ufer
Zu der gekappten Weide entwickle ich ein ganz neues Verhältnis. Bisher konnte ich mit ihr nicht viel anfangen. Darunter wars immer dunkel und schattig und feucht. Jetzt kann man drunterstehen und sieht trotzdem Himmel und Sonne und Mond und Sterne. Und die verbliebenen Äste knarren freundlich.
Freitag, 17. April 2009
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