Solange der Zweifel die Manufaktur-Energie-Quelle blockiert, lege ich den Hebel um auf eine andere immer zuverlässig sprudelnde: ich befahre den Neckarradweg. Schon wenn ich den "Stein des Monats" passiere, noch etwas gedämpfter Stimmung (... like a complete unknown ...) spüre ich, wie der Power-Stein mir geballte Energie nachschmeißt (... like a Rolling Stone ...).
Höre das nur ich so, oder singen die Vögel dieses Jahr besonders laut?
Wie ein extra komponierter Soundtrack für eine Fluss-Radtour: Hoch über den Wiesen trillern die Lerchen ohne Luft zu holen. Unten in den Wiesen sägen die Grillen (okay! keine Vögel!) lautstark an den Grashalmen. Melodiöse Töne flöten die Amseln. Der Buchfink, das alte Großmaul, ist allgegenwärtig mit seinem hingerotzten Rap. Alle anderen kann ich nicht auseinanderhalten: das ist der Backgroundchor aus Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Meisen ... und wie sie alle heißen.
Und nun kommen wir zum Pavarotti: zur Nachtigall!
Sie singt auch am Tag. Sitzt sogar sichtbar im Baum und besteht nur aus vibrierendem Kehlkopf mit ein bisschen Schnabel und graubraunen Federn drumherum. Dieser Kehlkopf schleudert mit Inbrunst und Nachdruck eine überraschende Tonfolge nach der anderen heraus. Ich blieb fasziniert stehen und nahm mir vor: Ich fahre erst weiter, wenn sie sich wiederholt. Und was soll ich sagen?sie wiederholte sich nicht! Strophe um Strophe und kein einziger Refrain! (Den übernimmt der Buchfink - die zwei sind ein gutes Team.)
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