Freitag, 30. Mai 2008

Nochmal Nachtigall

Was die NZZ heute über die Nachtigall schreibt:
Sie kombiniert New-Wave-Patterns, schrille Elektro-Sounds, gemütliche Reggae-Grooves, halluzinogene Dub-Effekte, wuchtige Punk-Riffs ... schafft damit einen süffig austarierten Mix, setzt aber auch spannungsreiche rhythmische und klangliche Kontraste ...


Ach nein! - Irrtum! - gemeint war gar nicht die Nachtigall sondern eine Sängerin namens Santogold!

Gewitter

Etwas mitgenommen ...

Mit der Kaffeetasse am Fenster: ein Ausblick für Götter: Freibad im Gewitter.
Familienmütter, umringt von kauenden Kindern, bepackt mit Badetaschen, fallen in unbeholfenen staksigen Galopp Richtung Parkplatz, dass die Kilos nur so hüpfen. Ihnen entgegen eilen herbeitelefonierte Mütter, aufgeregt mit den Schlüsselbändern wedelnd.
Nasse Mädchen kreieren moderne Verschleierungen aus bunten Handtüchern, gekrönt von Fahrradhelmen.
Gemütlich poltert der Donner, gedämpft flackern die Blitze, erfrischend strömt der Regen.
Die Amseln lassen sich nicht stören beim Flöten.

Manufaktur: Fischglas


Bei Tisch


Neckarradweg

Noch kein Gewitter ...
Hier beginnt das Revier. Auftritt: Nachtigall!
Man sieht sie nicht, aber man hört sie.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Nördlich von Mailand

der beste Espresso!: gerade getrunken im Bistro am Neckar.

Nachts

schläft er.
Morgens wacht er auf.
Mit den Händen bin ich noch nicht zufrieden. Irgendwas passt nicht ...

Mittwoch, 28. Mai 2008

Webcam

Sind die Tränensäcke nicht gut geworden??

Fertigung des Regenmanns


Neckarradweg

Solange der Zweifel die Manufaktur-Energie-Quelle blockiert, lege ich den Hebel um auf eine andere immer zuverlässig sprudelnde: ich befahre den Neckarradweg. Schon wenn ich den "Stein des Monats" passiere, noch etwas gedämpfter Stimmung (... like a complete unknown ...) spüre ich, wie der Power-Stein mir geballte Energie nachschmeißt (... like a Rolling Stone ...).

Höre das nur ich so, oder singen die Vögel dieses Jahr besonders laut?
Wie ein extra komponierter Soundtrack für eine Fluss-Radtour: Hoch über den Wiesen trillern die Lerchen ohne Luft zu holen. Unten in den Wiesen sägen die Grillen (okay! keine Vögel!) lautstark an den Grashalmen. Melodiöse Töne flöten die Amseln. Der Buchfink, das alte Großmaul, ist allgegenwärtig mit seinem hingerotzten Rap. Alle anderen kann ich nicht auseinanderhalten: das ist der Backgroundchor aus Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Meisen ... und wie sie alle heißen.
Und nun kommen wir zum Pavarotti: zur Nachtigall!
Sie singt auch am Tag. Sitzt sogar sichtbar im Baum und besteht nur aus vibrierendem Kehlkopf mit ein bisschen Schnabel und graubraunen Federn drumherum. Dieser Kehlkopf schleudert mit Inbrunst und Nachdruck eine überraschende Tonfolge nach der anderen heraus. Ich blieb fasziniert stehen und nahm mir vor: Ich fahre erst weiter, wenn sie sich wiederholt. Und was soll ich sagen?sie wiederholte sich nicht! Strophe um Strophe und kein einziger Refrain! (Den übernimmt der Buchfink - die zwei sind ein gutes Team.)

Montag, 26. Mai 2008

Manufaktur: Fremde Federn

ABSOLUT begeistert bin ich von Birgit Dieker!

Da kann ich meine Jeans einpacken!

Schade - grad hab ich für 15 Euro eine ganze Waschmaschinentrommel voll gekauft. Und auf dem Markt 2 Kittelschürzen zum Verlieben!

Nein, im Ernst: diese Frau Dieker hat eigentlich alles schon gemacht, was bei mir noch in der Pipeline hängt.

Zweifel ....!

Sonntag, 25. Mai 2008

Birma

Letztes Jahr hatten die Mönche, ohnmächtig, nur ein einziges Druckmittel: sie drohten damit, von Militärs keine Spenden mehr anzunehmen.
Das haben die Machthaber jetzt wieder aufgegriffen: sie verweigerten lange die Annahme von Spenden.
Der Aberwitz wäre gewesen, wenn die abgewiesenen Spender Krieg angefangen hätten ...
Diese Hilfsorganisationen sind ja auch ein riesiger Markt, wo viele unterschiedliche Süppchen gekocht werden ...

Soviel zur Weltpolitik - zurück in die Provinz:
Mein Regenmann ist schon so oft nass geworden, dass er vielleicht vermodert, bevor er überhaupt ein Gesicht und Hände bekommen hat.

Hotel

In Deutschland sind Hotelparks mächtig im Kommen

Hotelpark nennt sich eine Ansammlung von Hotels unterschiedlicher Kategorien in unmittelbarer Nachbarschaft. Weil ihre Rückkopplungssynergien überzeugen, befinden sich zahlreiche Hotelparkprojekte in der Pipeline. Ein Hotelexperte: Gerade bei der Teilnahme an größeren Events oder bei Messebesuchen wünschen sich Unternehmen, dass ihre Mitarbeiter nicht zu weit verstreut untergebracht sind. Die Hierarchien der Mitarbeiter sollten jedoch bei der Hotelwahl berücksichtigt werden (sprich: 2-Sterne-Mitarbeiter nicht mit 5-Sterne-Mitarbeitern vermischen!)
Gewarnt wird (bei den Hotelparks) vor Kannibalisierungseffekten oder negativen Preisspiralen.

Manufaktur: Stickerei

Schweiz: Zürich: Spitzenhaus S. de Giacomi-Kaufmann, Börsenstraße 14
Österreich: Graz: Fahnen-, Kunst- und Goldstickerei Mußbacher, Geidorfgürtel 16
Die seien hier mal festgehalten. Wer weiß, wie lange sie noch existieren.

Mit heißer Nadel ...

.. genäht?

Samstag, 24. Mai 2008

Manufaktur: Hände des Regenmanns

Das sind wirklich große Hände - die Schere ist eine normal große Schneiderschere.

Hotelbibliothek Lyrikregal

Reim des Tages, von Neil Diamond:

Free the word from the page
Free the bird from the cage ...

Bestechend!

Und welcher Liedfetzen mir auch noch aus der Erinnerung aufsteigt, während die Vögel und die Blumen das tun, was sie im Frühling tun müssen, nämlich singen und blühen:

.. Wir können ja, wir wolln, wir dürfen und wir solln -
der dumme Kuckuck muss, er muss, er muss!

(Aus der großen Zeit von Wolf Biermann)

Donnerstag, 22. Mai 2008

Manufaktur: Gebetstafel

Gebetstafel / 16 Gebete
Denim (auf Asphalt). 20 mal 20 mal 6 cm. 2008

Und als nächstes kriegt der Regenmann eine 60 cm lange linke Hand.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Manufaktur

Wenn ich euch sage, dass ich grad dabei bin, aus Denim eine Ritter-Sport-Schokoladentafel zu nähen ....

Neckarradweg
Der Stein des Monats heißt Power-Stein. Nicht gerade einfallsreich! Jeder Stein will doch wohl ein Power-Stein sein. Und kein Weichei-Stein.

Geburtstag
In meinem ganzen Leben habe ich zum Geburtstag noch nie eine Wanduhr geschenkt bekommen. Dieses Mal dafür gleich zwei. Wie soll ich das verstehen? (Beide Exemplare sind sehr hübsch: die eine schlägt die Stunde mit Vogelgezwitscher, die andere mit Affengeschrei.)

Manufaktur, Denim, Indigo

1 Jahr Wind und Wetter auf Holz und Denim
Hier entsteht der Regenmann.

Heilverfahren

Nach einigen Wochen Leiden unter unbekannten Erregern, die meine Nasennebenhöhlen schmerzhaft besiedelt hatten, erkläre ich mir die endlich erfolgte Genesung so:
Die Abwehrkräfte der Patientin waren wenig motiviert.
Das System dümpelte so herum und registrierte, nur so am Rand: Aha! Da kommt ein Antibiotikum! Na ja ...
Nach 1 Woche: Aha! Da kommt ein anderes Antibiotikum ... na ja ... lass die mal machen ...
Nach 3 Wochen: Aha! Jetzt wird mit Emser Salz gespült! Na ja ...
Bis eines Tages ein aufmerksamer Wächter Meldung machte: Achtung! Ernsthafte Bedrohung für uns alle! Nennt sich "Kanne Brottrunk", jeder Schluck unvorstellbares Grauen! Wie schon 2 mal getrunken, 2 mal ausgekotzt und zum 3. Mal serviert!
Das System, aufgeschreckt, rief den Großen Rat zusammen. Eine kleine entschlossene Abwehrtruppe wurde ausgeschickt zum sofortigen Zugriff.
Am nächsten Morgen erwachte die Patientin schmerzfrei und goss erleichtert mit dem restlichen Brottrunk das Blumenbeet (der Männertreu hat überlebt!)

Vielleicht war's auch ganz anders? Vielleicht stand das Innere Gesundheitsfass bereit und brauchte nur noch einen Tropfen "Kanne Brottrunk" zum Überlaufen und mit 1 großen Schwall Gesundheit alle Erreger und Schmerzen wegzuschwemmen.

Jedenfalls war's der "Kanne Brottrunk". Den ich hoffentlich nie wieder brauche.

TAGFKAGG

The Art Gallery Formerly Known As Guerilla Gallery: TAGFKAGG
Nachdem der Begriff "Guerilla" schon SEHR strapaziert wird, bis zur Ermüdung + fast schon Peinlichkeit. Selbst die BRIGITTE hat ihn jetzt entdeckt.
Pop-Up-Gallery scheint mir auch nicht besonders Avantgarde ...
Zeit für einen neuen Namen! Den lass ich mir dann schützen ...???

Wieder da!

Jedesmal nach Abwesenheit brauche ich ein paar Tage, bis ich meinen Unwillen überwinde und die graue Computerkiste wieder anwerfe.

Freitag, 9. Mai 2008

Ich bin dann mal weg

...bis nächste Woche.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Kreative Frauen jenseits der Menopause ...

... schauen mich aufmunternd an. Heute: Pina Bausch und Patti Smith!

Manufaktur

Dieser liest ein kurzes Buch mit einem langen Titel.

Ufer am Morgen

Die Sonne klettert über den Berg - gespiegelt ganz unten im Tal.
Schwan von links! Fluss von rechts!

Mittwoch, 7. Mai 2008

Meditation am Ufer

Leider kann ich die Bewegung nicht zeigen, die müsst ihr euch denken.
Die kleinen Schauminseln ziehen vorbei wie ein Schweigemarsch. In geordneter Formation.

Manufaktur: Setzkasten

Blaumann näht ein E ...
Das E ist der häufigste Buchstabe, im Französischen wie im Deutschen.
Zum Glück ist es nicht so aufwendig zu nähen wie z. B. das B.
In Kreativ-Pausen, während des Multitaskings, arbeite ich immer an meinem Setzkasten. Ich habe praktisch immer einen angefangenen Buchstaben in der Hand, wo ich gehe und stehe.

Dienstag, 6. Mai 2008

Manufaktur und Buch

...gibt es auch anderswo: Grundwürmer!

In eigener Sache

In Multi-Tasking bin ich gut! Laufe morgens durch die Wohnung, in der einen Hand die eingefädelte Nadel, mit der anderen Hand räume ich den Tisch ab, nebenher lese ich Zeitung, trinke Kaffee, pflücke Blumen am Ufer, tue sie in eine Vase, die ich erst suchen und finden muss (..ich weiß genau: ich hatte irgendwo eine kleine grüne Glasvase ...), höre im Radio eine Sendung über Burn-out-Opfer ...
Ich weiß genau, warum mich das Guerilla-Prinzip so anspricht. Hit and run! Für Geschäfte (Guerilla Store), für Ausstellungen (Guerilla-Galerie), für Hotels??? (Guerilla Hotel???) - das wird vielleicht schwierig ...???

Montag, 5. Mai 2008

Hotel

High Heels als Blickfang
Im „Schloss der Künste“ am Bodensee macht Inhaberin Ingrid Rundel alles selbst / Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet / Gekocht wird „à la Mama“
VON SYLVIA HERR

FRIEDRICHSHAFEN. In sieben Jahren war es fertig, das „Schloss der Künste“. Ingrid Rundel hat ein ehemaliges Wasserschloss aus dem 11. Jahrhundert im Friedrichshafener Ortsteil Efrizweiler zum Hotel mit Restaurant umgebaut. Die Zielgruppe ist offen: Im Gewölbekeller feiern Designer mit Freunden Feste, im Restaurant treffen sich Geschäftsleute und in den von der studierten Kunstmalerin unkonventionell gestalteten Zimmern wohnen Hochzeitsreisende oder Kurzurlauber. An den Wänden des Restaurants mit den bunten Fenstern hängen Ingrid Rundels selbstgemalte Bilder, die sie immer wieder umhängt und so neue Stimmungen erzeugt. Auf den ebenfalls eigenhändig entworfen und teils auch zusammengeschraubten Tischen stehen Vasen mit Möhren oder Spargelstangen statt Strohblumen oder Tulpen. Der Kronleuchter an der Theke besteht aus Glühbirnen, um die gefüllte Wassertüten gehängt sind.

Das gefällt mir auch ... (aus der AHGZ)

Hotel

Rund um die blaue Hose
Frankfurter 25Hours-Hotel kooperiert mit Jeanshersteller
VON BARBARA GOERLICH

FRANKFURT. Für die Betreiber des neuen 25Hours-Hotels im Frankfurter Bahnhofsviertel ist „ein Meilenstein“ erreicht: Die Partnerschaft mit der Jeans-Kultmarke ist nun in trockenen Tüchern. Der Name „25Hours Hotel Frankfurt tailored by Levi’s“ dürfte dem neuen Hotel eine Alleinstellung bescheren. Die Eröffnung ist für Sommer 2008 vorgesehen. Dass sich Anklänge an die berühmteste blaue Hose der Welt in der Einrichtung des zweiten Frankfurter 25Hours-Betriebes widerspiegeln werden, ist klar. Ein Musterzimmer ist derzeit in Arbeit. Das Thema „Jeans“ mit Blautönen von Kobalt über Azur bis Türkis, Ultramarin und Indigo greifen die Designer Delphine Buhro und Michael Dreher auf. Das Künstler-Duo widmet jede Etage in Farbgestaltung und Einrichtung einem Jahrzehnt und hat bereits das Schwesterhotel Goldman 25Hours an der Hanauer Landstraße gestaltet.

Sehr interessant ...

Hotelbibliothek

Fertiggelesen: Zaimoglu, Liebesbrand
Zusammenfassung der Handlung: Unglücklicher mittelalter Mann taumelt ziellos durch Europa. Warum hab ich das Buch fertiggelesen? Irgendeine Faszination war da. War es die Sprache? der Sprachfluss? die Donau?
Ich blickte auf die Obere Alte Donau und die abgeschnittenen Donauarme, die kleine und größere Seen bildeten, die Brücken sahen aus wie Wundgarn und die Ufer wie Wundränder, das war Gottes Land.
Ich glaube ich war einfach gespannt wie es endet (nicht wie es ausgeht - das konnte ich mir denken): auf den letzten Satz!
SEHR eigenartiges Buch!!

Am linken Ufer

Um mal wieder über den Neckarhorizont hinauszuschauen: es gibt auch anderswo linke Ufer.

Manufaktur: Ausbeute eines langen sonnigen Wochenendes



Es hat funktioniert, wie man sieht: das Sticken nach lebenden Modellen. Mit mehr oder weniger Ähnlichkeit.

Sonntag, 4. Mai 2008