Am Nachmittag entfloh ich der Baustelle und besuchte die Kunsthalle.
Ich setzte mich in einen abgeschotteten dunklen Raum auf einen Stuhl und sah mir von Mitte bis Ende und nochmal von Anfang bis Ende einen Film über Castor-Anlieferungen in Gorleben an. Die ganze Handlung spielt sich in einem Wäldchen ab, wo Polizei und Blockierer gemeinsam warten. Goldfolie knistert im Wind.
Es gab noch ein anderes Kino in der Ausstellung, genauso faszinierend, ich hätte gern nochmal eine Stunde dort verbracht, aber der Film war mir zu verstörend, trotz dem Soundtrack Gesang der Jünglinge von Stockhausen. Muss ich mir mal kaufen, die CD.
Solche Kunsttempel-Kinos gehören inzwischen zu meinen Lieblingsorten. Man ist meistens allein, es ist dunkel, es ist sakral ...
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