Mittwoch, 6. Dezember 2017

Nikolaustag

Mittwoch: Fußmarsch mit Fräulein Enkelkind durch einen trübseligen, schneelosen, bräunlichen, matschigen Winterwald. Wir gingen früh los und kamen überpünktlich in der Schule an.


Städtische Arbeiter machen Kahlschlag mit Kettensägen. Sie sägen alles ab, was nicht bei drei auf den Bäumen ist -  eigentlich sollten sie nur meine Telefonleitung, meine Verbindung zur Welt, freischneiden. Das machen sie großzügigst.
Die Ufermauer wird nach vielen Jahren Nichtbeachtung inzwischen schier gesprengt von Ahornbäumen, die aus dem Beton wachsen. Das nehmen die Arbeiter ziemlich locker. Sie tun so, als wäre das mein Problem. Dass ich ja wohl kein Wasser im Garten will. Keine Rede vom städtischen Stauwehr, das ja steht und fällt mit dieser Mauer. Hätte ich nix gesagt, wäre noch Jahre nix passiert, bis so ein 10 Jahre alter Ahorn tatsächlich die Mauer gesprengt hätte. Ahornbäume sind zäh und wachsen schnell.


Die Weide ist morgen fällig. Dann kommt ein Kran und hebt sie übers Haus in meinen Hof. Hier also das letzte Bild der stehenden Weide. Sie ist alt und brüchig.
Als ich vom Berg herunter kam, stand im Hof der Wasserableser, mit Gummistiefeln.

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