Stuttgarter Stadtmagazin lift zeigt trostlose Ecken der Landeshauptstadt.
Horrorszenario: Angenommen, ein Tourist verirrt sich nichts ahnend in der Klett-Passage am Stuttgarter Hauptbahnhof, ohnehin per se schon ein fragwürdiger Ort, und stolpert dann plötzlich zum Stuttgarter KulturPlatz. Dieses Plätzle ist fürwahr einer der schrecklichsten Flecken der Stadt: Hier wird Kultur in schlecht ausgeleuchteten Vitrinen ghettoisiert, dass einem die Tränen kommen. Renitenz und Makal City Theater bewerben ihre Vorstellungen in Schaufenstern, die man in einer Provinz-Mall vermuten würde, aber nicht am Hauptbahnhof der Landeshauptstadt. Ist das der erste Eindruck, den der gutwillige Tourist von der Stuttgarter Kulturszene gewinnt - der Gute packt sein Rollköfferchen und fährt direkt mit dem ICE zurück nach Remscheid. Dort sieht es nämlich ähnlich vielversprechend aus ...
Es gibt Verlage, die werben mit Worstsellern. So gibt es vielleicht auch Städte, die aus Ödnis Kult machen.
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