Meine derzeitige Leseliste taucht fast unverändert hier im Perlentaucher auf. Na ja - sind halt Neuerscheinungen ...
Leider hab ich mir die Bücher selber kaufen müssen. In Leipzig bei Hugendubel. Und meine Bewertungen sind auch abweichend, zum Glück! Gelobt seien wir unabhängigen Leser, nach denen kein Hahn kräht ...
Feridun Zaimoglu finde ich übrigens auch bewundernswert. Nur nach der Handlung (Reicher junger Mann reist auf den Spuren seiner Angebeteten durch Europa ...) hätte ich das Buch als Pop-Literatur eingestuft und nicht mal von weitem angeschaut - aber Zaimoglu ist anders. So altmeisterlich-verschroben. Auch die Liebesszenen sind so seltsam unbeholfen - man nimmt ihm den Verliebten überhaupt nicht ab, und auch den Liebhaber nicht. Aber wer solche Sätze baut:
Jetzt fiel es mir wieder ein, der Friedhofsgärtner war ein abtrainierter Linkshänder und ein abgebrochener Student, ich wusste nicht, welches Fach er wie viele Semester studiert hatte, jedenfalls hatte er die Fähigkeit erworben, keine Formulierungsschwäche zu zeigen.
Der darf auch einen "Liebesroman" schreiben, der alles andere ist, nur kein Liebesroman. Und ihn auch noch "Liebesbrand" nennen.
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